Was beim Blutbild bestimmt wird |
Während ein kleines Blutbild häufig bei Routineuntersuchungen erstellt wird, fertigt man ein großes meist nur bei auffälligen Werten und Verdacht auf Infektionen an. Beim großen Blutbild wird zusätzlich zur Gesamt-Leukozytenzahl auch aufgeschlüsselt, wie häufig die verschiedenen Untergruppen Monozyten, Granulozyten und Lymphozyten vorkommen. Dies kann entweder maschinell zum Beispiel mit dem Coulter-Zähler oder manuell (unter dem Mikroskop) erfolgen. Zusätzlich wird nach ungewöhnlichen Zellformen geschaut. Der Anteil der Leukozytengruppen wird jeweils in Prozent angegeben.
Als Referenzwerte gelten hier für Monozyten 2 bis 3 Prozent, Lymphozyten 25 bis 40 Prozent, basophile Granulozyten 0 bis 1 Prozent und eosinophile Granulozyten 2 bis 4 Prozent. Die neutrophilen Granulozyten werden nochmals unterteilt in jugendliche (0 bis 2 Prozent), stabkernige (3 bis 5 Prozent) und segmentkernige (50 bis 70 Prozent).
Quellen: Laborwerte im Beratungsgespräch, 6. Auflage, Blutwerte verstehen, 5. Auflage
Was bedeutet ein Kreatininwert von 1,7 mg/dl? Worauf deutet ein erhöhter CRP-Wert hin? Solche Fragen können sich auch in der Apotheke bei der Beratung stellen. In einer neuen Serie gibt die PZ einen Überblick über wichtige Laborparameter, die man durch Untersuchungen von Blut- oder Urinproben ermitteln kann.