Pharmazeutische Zeitung online
Gesundheitskompetenz

Vom Wissen zum Handeln

Vielen Menschen fällt es schwer, auf Basis von verlässlichen Informationen gesundheitsbezogene Entscheidungen zu treffen. Für die Apotheker kann dies eine Chance sein, sich als Lotsen in der Gesundheitswelt zu behaupten.
Christina Müller
01.03.2020  08:00 Uhr

Smartphone als neuer Körperteil

Die digitale Transformation habe nicht nur die Kommunikation im Gesundheitswesen, sondern in allen Bereichen der Gesellschaft grundlegend verändert. Das Smartphone sei inzwischen zu einem zusätzlichen Körperteil geworden, so Schaeffer. Das mache es den Menschen möglich, sich nahezu jederzeit und überall zu einem Thema zu informieren. »Doch die bloße Verfügbarkeit von Informationen macht uns nicht schlauer.« Im Gegenteil: Letztlich stiegen dadurch die Anforderungen an den Einzelnen, diese Fülle an Daten zu finden, einzuordnen und anzuwenden.

Sie begrüßte es, dass Gesundheitskompetenz inzwischen auf der politischen Agenda angekommen sei. Nicht nur auf Bundesebene gehe es voran, auch einige Bundesländer seien in diesem Bereich sehr aktiv. Als Beispiel nannte sie Hamburg. Dort startete ­Anfang Februar das Projekt »Gesundheitskompetente Organisation in Hamburg«, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,8 Millionen Euro gefördert wird. Ziel ist es, den Bürgern in der Hansestadt die Orientierung bei der Inanspruchnahme von ­Gesundheitsleistungen zu erleichtern.

Hierarchie als Hemmnis

Um Gesundheitskompetenz zu stärken, müsse stets an zwei Punkten ­angesetzt werden: den Fähigkeiten des Einzelnen und den Hürden im ­Gesundheitswesen. Hemmnisse, die ­sowohl Orientierung als auch In­anspruchnahme von Leistungen erschweren, müssten abgebaut werden. Nur wenn individuelle und systematische Herangehensweisen sich sinnvoll ergänzen, könne die Mission Gesundheitskompetenz gelingen, unterstrich Schaeffer.

Der hierarchische Aufbau des deutschen Gesundheitswesens sei eine Hürde, wenn es darum geht, Gesundheitskompetenz zu vermitteln und zu fördern, erläutert Belliger im Gespräch mit der PZ. Mithilfe des Internets können Patienten heutzutage an nahezu jede Information gelangen, die sie haben möchten. Sie vernetzen sich, tauschen Erkenntnisse aus und entwickeln mehr und mehr den Anspruch zu partizipieren. Sie wollen nicht mehr nur Empfänger von Ratschlägen der Gesundheitsberufe sein. Damit verändern sich laut Belliger auch die Rollen der Leistungserbringer.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa