Vermeidbare Todesfälle verhindern |
»Durch gezielte Präventionsmaßnahmen können nicht nur die Gesundheitskosten deutlich reduziert und Folgekosten eingespart werden. Sie kosten zunächst nichts und können sogar neue Einnahmen generieren, beispielsweise durch höhere Steuern auf Tabak- und Alkoholprodukte, um Haushaltskassen in wirtschaftlich angespannten Zeiten entlasten«, konkretisiert Bitzer. Denn allein der Tabakkonsum verursache in Deutschland jedes Jahr Folgekosten in Höhe von 97 Milliarden Euro; Alkoholkonsum verursache jährlich weitere 57 Milliarden Euro Folgekosten und Adipositas 63 Milliarden Euro.
DANK spricht sich nach eigenen Angaben bereits seit 15 Jahren für mehr Maßnahmen der Verhältnisprävention aus, damit die bekannten Risikofaktoren für nichtübertragbare Erkrankungen gesamtgesellschaftlich reduziert werden. Aus Sicht des Bündnisses drohe Deutschland im europäischen Vergleich zu einem Schlusslicht in Sachen Prävention und Gesundheitsschutz zu werden.
»Andere Länder zeigen seit Jahren, wie mehr Gesundheitsschutz mit gezielter und umfassender Verhältnisprävention gelingt. Es darf nicht sein, dass wir in Deutschland als entwickeltem Land immer wieder über freiwillige Maßnahmen und mehr Aufklärung diskutieren und damit Präventions-Nachzügler sind und wertvolle Zeit verlieren«, so DANK-Sprecherin Bitzer. Die Politik müsse endlich eine Präventionswende einleiten, damit alle Menschen erreicht werden und vor allem Kinder gesund aufwachsen können.
Alle vier Jahre wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Wir berichten mit Blick auf die Gesundheitspolitik und die Auswirkungen für die Apotheken.