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6-Punkte-Plan

Vermeidbare Todesfälle verhindern 

Jedes Jahr sterben viele Menschen an den Folgen vermeidbarer Krankheiten. Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) hat daher kurz vor der Bundestagswahl einen 6-Punkte-Plan für mehr Prävention vorgelegt. 
AutorKontaktPZ
Datum 05.02.2025  14:30 Uhr

Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten hat kurz vor der Wahl des neuen Deutschen Bundestags am 23. Februar 2025 einen umfassenden 6-Punkte-Plan für mehr Prävention und Gesundheitsschutz vorgelegt. Das Wissenschaftsbündnis fordert die zukünftige Bundesregierung dazu auf, verbindliche, strukturierte und umfassende Präventionsmaßnahmen zu verabschieden, um nichtübertragbare Erkrankungen wirksam einzudämmen und die wirtschaftliche Stabilität langfristig zu sichern.

»Wir können es uns nicht mehr leisten, untätig zu bleiben und auf wirkungslose Maßnahmen der Selbstverpflichtung oder wohlwollende Appelle an die Eigenverantwortung zu setzen. Mehr als 80 Prozent der vorzeitigen Todesfälle in Europa gehen beispielsweise auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 oder bestimmte Krebsarten zurück« erklärt Barbara Bitzer, DANK-Sprecherin und Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).

Bekannte Risikofaktoren 

Die Risikofaktoren für diese Krankheiten seien hinreichend bekannt: ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und Alkohol. »Die neue Bundesregierung muss daher endlich eine Präventionswende einleiten und weitreichende Maßnahmen verabschieden, die alle Menschen in Deutschland erreichen«, appelliert Barbara Bitzer.

Das Wissenschaftsbündnis hat sechs konkrete Maßnahmen identifiziert, um die Gesundheit der Menschen in Deutschland nachhaltig zu stärken, Kinder und Jugendliche vor schädlichen Einflüssen zu schützen sowie Gesundheitskosten effektiv zu senken.

DANK fordert:

  1. Steuerliche Instrumente sollen wirksam ausgestaltet werden: Herstellerabgabe auf zuckergesüßte Getränke, gesundheitsschädliche Produkte – wie Tabak und Alkohol – stärker besteuern und Gesundes von der Mehrwertsteuer befreien.
  2. Werbung und Marketing für Ungesundes und gesundheitsschädliche Produkte soll eingedämmt werden, um Kinder und Jugendliche wirksam zu schützen.
  3. Einweg-E-Zigaretten und Aromen sollen verboten werden.
  4. Schulernährung: Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) soll bundesweit eingeführt werden. 
  5. Ein verbindlicher Nutri-Score soll auf allen Produkten sichtbar sein.
  6. Mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag in Kita und Schule.

Für das Wissenschaftsbündnis steht zudem fest: Maßnahmen der Verhältnisprävention könnten auch die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland stärken, denn eine gesunde Bevölkerung sei die Grundlage für eine leistungsfähige Gesellschaft.

Prävention nützt allen 

»Durch gezielte Präventionsmaßnahmen können nicht nur die Gesundheitskosten deutlich reduziert und Folgekosten eingespart werden. Sie kosten zunächst nichts und können sogar neue Einnahmen generieren, beispielsweise durch höhere Steuern auf Tabak- und Alkoholprodukte, um Haushaltskassen in wirtschaftlich angespannten Zeiten entlasten«, konkretisiert Bitzer. Denn allein der Tabakkonsum verursache in Deutschland jedes Jahr Folgekosten in Höhe von 97 Milliarden Euro; Alkoholkonsum verursache jährlich weitere 57 Milliarden Euro Folgekosten und Adipositas 63 Milliarden Euro.

DANK spricht sich nach eigenen Angaben bereits seit 15 Jahren für mehr Maßnahmen der Verhältnisprävention aus, damit die bekannten Risikofaktoren für nichtübertragbare Erkrankungen gesamtgesellschaftlich reduziert werden. Aus Sicht des Bündnisses drohe Deutschland im europäischen Vergleich zu einem Schlusslicht in Sachen Prävention und Gesundheitsschutz zu werden.

»Andere Länder zeigen seit Jahren, wie mehr Gesundheitsschutz mit gezielter und umfassender Verhältnisprävention gelingt. Es darf nicht sein, dass wir in Deutschland als entwickeltem Land immer wieder über freiwillige Maßnahmen und mehr Aufklärung diskutieren und damit Präventions-Nachzügler sind und wertvolle Zeit verlieren«, so DANK-Sprecherin Bitzer. Die Politik müsse endlich eine Präventionswende einleiten, damit alle Menschen erreicht werden und vor allem Kinder gesund aufwachsen können.

 

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