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SARS-CoV-2-Impfstoffkandidat

US-Firma Moderna publiziert ermutigende Daten 

Der experimentelle mRNA-Impfstoffkandidat-1273 der US-amerikanischen Firma Moderna hat in einer Phase-I-Studie ermutigende Ergebnisse gezeigt. Nun soll mit ihm eine Phase-III-Studie mit 30.000 Probanden gestartet werden. 
Theo Dingermann
15.07.2020  11:38 Uhr
US-Firma Moderna publiziert ermutigende Daten 

Moderna war einer der ersten Hersteller, der mit der klinischen Entwicklungsphase seines Impfstoffkandidaten mRNA-1273 begonnen hatte. Dieser Impfstoff enthält die so genannte mRNA-1273, die für das SARS-CoV-2-Spike-Protein in der stabilisierten Präfusionskonformation (S-2P) kodiert. Diese Präfusions-Konformation wird durch zwei aufeinanderfolgende Prolin-Aminosäuren an den Positionen 986 und 987 an der Spitze der Zentralhelix in der S2-Untereinheit des Spike-Proteins fixiert.

Da es bisher noch keine zugelassenen Impfstoffe auf mRNA-Basis gibt, werden Ergebnisse dieses Impfstofftyps aus klinischen Studien mit Spannung erwartet. So war es auch nicht wirklich überraschend, dass wie so oft in der heutigen Zeit, auch in diesem Fall über erste Ergebnisse bereits nach wenigen Wochen vorab berichtet wurde. Ganz aktuell ist allerdings jetzt die offizielle Veröffentlichung der Studiendaten im »New England Journal of Medine« erschienen.

Studiendaten geben Anlass zu Optimismus

Diese veröffentlichten Daten geben Anlass zur Hoffnung, denn bei allen Teilnehmern ließen sich Anti-SARS-CoV-2-Antikörper nachweisen, und es wurden keine Sicherheitsbedenken festgestellt, die die Studie hätten gefährden können.

Insgesamt 45 Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren hatte man in die Phase-I-Studie eingeschlossen. Sie erhielten jeweils zwei Dosen des Impfstoffs (an den Tagen 1 und 29) in einer Dosierung von 25 µg, 100 µg oder 250 µg.

Gebildete Antikörperantwort gegen S-2P und gegen die isolierte Rezeptor-Bindungsdomäne, die sich in der S1-Untereinheit befindet, wurde durch Enzym-Immunosorbent-Assays (ELISA) ermittelt. Zudem wurde die Bildung neutralisierter Antikörper gemessen. Diese Antikörperbildung wurde an den Tagen 1, 15, 29, 36, 43 und 57 bestimmt. Neutralisierende Antikörper wurden an den Tagen 1 und 43 in den Dosisgruppen 25 μg und 100 μg ermittelt.

Drei Teilnehmer hatten keine zweite Impfdosis erhalten. Einer dieser Teilnehmer hatte an beiden Beinen einen Hautausschlag entwickelt. Die beiden anderen (einer in der Gruppe 25 μg und einer in der Gruppe 250 μg) hatten das zweite Impffenster verpasst, weil sie sich wegen des Verdachts auf Covid-19 in Quarantäne befanden. Allerdings erwiesen sich Tests später als negativ.

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