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Heute und in Zukunft

Therapieoptionen bei Long Covid

Schätzungen zufolge sind 15 Prozent der Covid-19-Genesenen von Long Covid betroffen. Eine neue Leitlinie gibt Empfehlungen, wie man ihnen helfen kann. Zudem werden neue und alte Medikamente bei verschiedenen Symptomen des Long-Covid-Syndroms intensiv getestet.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 24.08.2021  07:00 Uhr

Vitamin B3, Sauerstoff und RNase im Test

In einer weiteren Studie will man herausfinden, ob die Einnahme von Nicotinamid-Ribosid zum Beispiel die Wiederherstellung der kognitiven Funktionen verbessern kann.  Ebenfalls von Vitamin B3 leitet sich NAD+ (Nicotinamidadenindinukleotid) ab, das zusammen mit niedrig dosiertem Naltrexon in einer weiteren Studie zum Einsatz kommt. In dieser will man unter anderem überprüfen, ob sich die Fatigue bei Long-Covid-Patienten damit verbessern lässt. Im dänischen Aarhus wird dagegen hoch dosiertes Coenzym Q10 als mögliche Option gegen Long-Covid-Symptome getestet.

Der Hersteller von RSLV-132 hofft wiederum, durch Entfernen zirkulierender RNA bei Long-Covid-Patienten Müdigkeit und den sogenannten »Brain Fog« zu verbessern. Die Verbindung besteht aus einer katalytisch aktiven menschlichen RNase-Einheit, die an eine menschliche IgG1-Fc-Domäne gekoppelt ist. Das Enzym soll im Blut zirkulierende RNA verdauen und dadurch Entzündungen verringern, heißt es über RSLV-132, das ursprünglich für die Behandlung von Lupus und des Sjögren-Syndroms entwickelt wurde.

Auch die hyperbare Sauerstofftherapie wird klinisch bei Long Covid getestet. Die Hoffnung ist, durch hohen Sauerstoffpartialdruck im Körper die pulmonale Entzündung günstig zu beeinflussen. Hinter S-1226 verbirgt sich ein Mix aus Kohlendioxid und Perflubron. Es soll ebenfalls bei Long-Covid-Patienten mit respiratorischen Beschwerden getestet werden und zum einen bronchodilatatorisch wirken, zum anderen die mukoziliäre Clearance steigern.

Zelltherapie gegen Long Covid

Nicht nur bei Covid-19 selbst, sondern auch bei Long Covid könnten zudem mesenchymale Stromazellen von Nutzen sein. In einer Phase-II-Studie werden die Zellen bei Betroffenen mit lang anhaltenden respiratorischen Symptomen untersucht. Von den Zellen ist bekannt, dass sie immunmodulatorische und antientzündliche Wirkung zeigen.

Ampion ist ein niedermolekulares Filtrat von humanem Serumalbumin. Es soll die Fähigkeit besitzen, proentzündliche Zytokinspiegel zu modulieren. Das wird sowohl bei Covid-19 als auch bei Long Covid klinisch getestet.

Vor wenigen Wochen kündigte das Unternehmen Mercaptor Discoveries weitere Untersuchungen mit seiner Prüfsubstanz MD-004 an. Dabei handelt es sich um einen P2RX7-Antagonisten, der eigentlich als Antiepileptikum entwickelt wird. Die Wirkung von MD-004 im Gehirn könnte aber auch helfen, Entzündungsprozesse im ZNS zu bremsen, die im Zusammenhang mit Long-Covid-Symptomen, allen voran kognitiven Einbußen, stehen.

Um ein mögliches Post-Covid-Symptom zu verhindern, prüft die Universität Chicago, ob das Immunsuppressivum Sirolimus die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Lungenfibrose bei Patienten verringert, die mit Covid-19-Pneumonie ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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