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Hämorrhoidalleiden

Tabuthema mit hohem Leidensdruck

Hämorrhoidalleiden sind ein Tabuthema, auch in der Apotheke. Obwohl jeder zweite Erwachsene im Lauf seines Lebens mehr oder weniger starke Beschwerden mit Erkrankungen in der Analregion hat, fällt es vielen schwer, diese anzusprechen. In der Apotheke sind Fingerspitzengefühl und empathische Beratung gefordert.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 05.04.2020  08:00 Uhr

Basistherapie: Ernährung und Stuhlregulation

Zur Vorbeugung und Linderung der ­Beschwerden spielen Ernährungsmaßnahmen, richtiges Defäkationsverhalten und Stuhlregulation eine wichtige Rolle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Aufnahme von 30 g Ballaststoffen, die sich vor allem in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse finden. Dies sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die mit Wasser im Darm aufquellen. Dadurch vergrößert sich das Stuhlvolumen, die Verdauung wird angeregt. Der Stuhl wird weicher und die Defäkation erleichtert.

Zur Stuhlregulierung eignet sich vor allem Plantago ovata, indische Flohsamenschalen. Stärker wirksame Laxanzien wie Anthrachinone können zu dünnflüssigem Stuhl führen, der die gereizte Analschleimhaut zusätzlich ­irritiert. Das Apothekenteam sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsmenge (circa 1,2 bis 2 l/Tag) hinweisen.

Wichtig ist zudem, mit dem Mythos aufzuräumen, dass man einmal täglich den Darm entleeren müsse. Dies führt bei vielen Menschen zu einem ungesunden Defäkationsverhalten. Laut ­Definition nach den Rom-Kriterien handelt es sich um eine Verstopfung, wenn mindestens zwei der folgenden Kriterien über einen Zeitraum von etwa zwölf Wochen innerhalb eines Jahres erfüllt sind:

  • weniger als drei Defäkationen/Woche,
  • Pressen,
  • klumpiger oder harter Stuhl,

Gefühl der inkompletten Defäkation oder von anorektaler Blockade, aber keine flüssigen Stühle.

Wenig Bewegung, langes Sitzen und unzureichende Analhygiene tragen ebenfalls zur Provokation von Analleiden bei. Was ist bei guter Analhygiene zu beachten? Toilettenpapier entfernt Stuhlreste jeglicher Art. Dabei sollten vor allem Frauen darauf achten, von vorn nach hinten zu reinigen, um eine Kontamination der Scheide mit Darmkeimen zu vermeiden. Anschließend empfiehlt es sich, die Analregion mit klarem Wasser ohne jeglichen Zusatz zu säubern und möglichst mit einem Baumwolltuch gut zu trocknen. Feuchte Reinigungstücher ohne Zusatz- und Parfümstoffe können zum Beispiel auf Reisen die Analhygiene mit Wasser ersetzen. Bei gereizter Haut um den After sind Pflegesalben empfehlenswert.

→  Ballaststoffreiche Ernährung und die verbesserte Stuhlregulation, zum Beispiel durch Plantago ovata, sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung und Verbesserung von Hämorrhoidalleiden.

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