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Zwischen Prüfung, Testat und Labor

Stressbewältigung trainieren

Viele wünschen sich möglichst stressfrei und erfolgreich zu sein und nur das tun zu können, worauf sie Lust haben. Und viele werden sicherlich enttäuscht sein, wenn sie direkt zu Beginn des Beitrags lesen, dass es die eine ultimative Lösung für ein stressfreies Leben nicht gibt. Dafür gibt es eine ganze Reihe an Tipps und Ideen, die jeder individuell und aktiv einsetzen kann.
Tatiana Dikta
24.08.2020  07:00 Uhr
Stressbewältigung trainieren

Das »Studentenleben« ist gar nicht so einfach, wie oft angenommen. Im Gegenteil: Nicht selten erweist sich das Studium als ein stressiger Kraftakt. Und gerade das zeitintensive Pharmaziestudium fordert die angehenden Apotheker mit Vorlesungen, verpflichtenden Praktika und anspruchsvollen Prüfungen heraus. Zudem ist Pharmazie als Fach sehr komplex und entwickelt sich stetig weiter. Neues Wissen kommt hinzu, obsoletes muss vollständigkeitshalber ebenfalls gelernt werden.

Doch das Studium sollte nicht nur dazu dienen, sich fachspezifisches Wissen anzueignen, sondern gleichermaßen die Persönlichkeitsentwicklung fördern. Das Studium nimmt einen großen Raum im Leben von Studierenden ein und prägt deren Alltag und Zukunft. Aus diesem Grund sollte es im Idealfall trotz des Arbeitspensums dennoch Freude bereiten: Wie schafft man es also ohne Stress durch das Studium?

Strategisch vorgehen

Ein Studium ist ein agiles, sich ständig wandelndes Projekt, das man zum Großteil selbstständig stemmen muss. Hier ist eine strukturierte und konsequente Arbeitsweise erfolgversprechend, wenn man nicht dauerhaft auf der Strecke bleiben möchte. Je besser die Projektplanung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich ans Ziel zu gelangen. Viele Lernende schreckt es zunächst ab, einen strukturierten Plan zu erstellen, da dies in der Regel erst einmal viel Zeit kostet. Aber meist lohnt sich diese Investition: Studierende sollten sich deshalb die Zeit nehmen und versuchen, einen Lernplan zu erstellen, der alle Eventualitäten berücksichtigt. Das bedeutet einen Plan, der nicht zu straff ist und genug zeitlichen Spielraum lässt, falls etwas Unvorhersehbares passiert.

Beim Lernen geht es nicht nur um das »wann« und »was«, sondern vor allem auch um das »wie«. Es gilt, die richtigen Lernmethoden für sich herauszufinden. Während einige beispielswiese auf Lerngruppen schwören, lernen andere nur allein effektiv. Es gibt eine ganze Bandbreite didaktisch fundierter Lernstrategien, und viele Universitäten bieten inzwischen entsprechende Workshops für Studierende an. Dort werden verschiedene Lernmethoden vermittelt, und Teilnehmer können neue Anregungen bekommen, wie sie ihr Lernen einfacher und effizienter gestalten. Auch Apps und Lernplattformen können dabei helfen, Lerninhalte zu organisieren.

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