Stada fast komplett in Investorenhand |
dpa |
13.11.2018 11:32 Uhr |
Bain und Cinven, übernehmen Sie! Die neuen Eigner nehmen den Bad Vilbeler Konzern von der Börse. Foto: Fotolis/cirquedesprit
Bis zur Frist am vergangenen Donnerstag seien ihnen 28,29 Prozent der Stimmrechte angedient worden, sodass sie 93,61 Prozent der Anteile halten. Bain und Civen haben so ihr wesentliches Ziel erreicht. Sie wollen Stada nun von der Börse nehmen, um Berichtspflichten zu senken und Kosten zu drücken. Einen Antrag dazu habe das Unternehmen bereits eingereicht, hieß es. Damit sind die Tage für Stada an der Börse nach gut 21 Jahren auf dem Kurszettel gezählt.
Die Investoren hatten den Arzneihersteller im August 2017 für rund 5,3 Milliarden Euro übernommen, aber zunächst nur gut 65 Prozent der Anteile ergattert. Sie boten zuletzt 81,73 Euro je Stada-Papier und damit fast ein Viertel mehr als bei der ursprünglichen Offerte. Damit überzeugten sie auch den Hedgefonds Elliott von Investor Paul Singer, seinen 12-prozentigen Anteil abzutreten. Ein früherer Versuch, die übrigen Aktien einzusammeln, war ins Leere gelaufen. Anleger, die das jüngste Angebot von Bain und Cinven ablehnten, können ihre Stada-Aktien nicht mehr regulär an der Börse verkaufen.