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dpa |
06.11.2018 08:52 Uhr |
Verlässt nach 21 Jahren das Börsenparkett: der Bad Vilbeler Arzneimittelhersteller Stada.
Die Aktien dürften so noch im November vom Kurszettel verschwinden. Anleger, die das Angebot von Bain und Cinven ausschlagen, können ihre Papiere nicht mehr am Markt verkaufen. Die Investoren hatten im Sommer 2017 Stada für rund 5,3 Milliarden Euro mehrheitlich übernommen. Mit ihrem aktuellen Angebot haben sie den Hedgefonds Elliott überzeugt, seinen 12-prozentigen Anteil abzutreten.
Damit halten Bain und Cinven nun rund 78 Prozent am Grippostad-Hersteller. Allerdings wird die Übernahme für sie noch teurer. Das Angebot von 81,73 Euro je Papier liegt fast ein Viertel höher als die ursprüngliche Offerte für die Stada-Übernahme. Ein früherer Versuch, die übrigen Aktien einzusammeln, war ins Leere gelaufen.
Bain und Cinven haben Stada schon aus dem MDax der mittelgroßen Unternehmen entfernen lassen. Sie wollen mit dem Ende der Notierung Berichtspflichten senken und Kosten sparen. Stada ist seit Ende Oktober 1997 an der Börse gelistet.
Foto: Imago/Rolf Braun