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Bestellobergrenzen für Comirnaty

Spahn: Es ist genug Impfstoff für alle da

Die geplante Kontingentierung des Coronavirus-Impfstoffs Comirnaty hat für große Aufregung in Deutschland gesorgt. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält diesen Schritt für unausweichlich. Bis Ende des Jahres sollen dennoch 50 Millionen Dosen mRNA-Impfstoff zur Verfügung stehen. Viele Praxen und Apotheken hätten zudem bereits eine Art Puffer aufgebaut.
Stephanie Schersch
Benjamin Rohrer
22.11.2021  12:44 Uhr

Apotheker verfassen Resolution

Viele Ärzte sehen mit den gekappten Bestellungen mehr Beratungsaufwand in den Praxen auf sich zukommen. Zudem müssen sie die bereits erfolgte Terminvergabe unter Umständen noch einmal umplanen. Schließlich reicht ein Vial Spikevax für 20 Impfungen, entsprechend viele Termine müssen sie auf einmal koordinieren. Bei Comirnaty lassen sich lediglich sechs Dosen aus einem Fläschchen ziehen. Er bedauere den zusätzlichen Aufwand in den Praxen sehr, sehe derzeit aber keinen anderen Weg, so Spahn.

Auch in den Apotheken dürfte die neue Vorgabe für mehr Arbeit sorgen. Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz hat den Bundesgesundheitsminister in einer Resolution dazu aufgefordert, die Bestellobergrenze wieder zurückzunehmen. Die kurzfristige Umstellung und die mangelnde Akzeptanz der neuen Regelung in Gesellschaft und Arztpraxen gefährdeten den Erfolg der Impfkampagne, heißt es darin. Damit gerate die »überaus notwendige Steigerung der Corona-Impfrate« in Gefahr.

Auch Thomas Müller, Leiter der Arzneimittel-Abteilung im BMG, verteidigte derweil die Kürzung der Biontech-Bestellmengen. So habe die Gesellschaft mit Blick auf die Impfstoffversorgung zum Teil sehr hohe Erwartungen, die sich nicht immer erfüllen ließen, sagte er heute im Rahmen der Konferenz »Pharma-Trends«. Müller wies darauf hin, dass der Coronavirus-Impfstoff von Biontech der beliebteste in Deutschland sei. »Wir können die Bestellungen aber nicht auf nationaler Ebene steuern. Alle Bestellungen und Verträge wurden auf EU-Ebene abgeschlossen. Deswegen ist es aufgrund unseres Portfolios nicht immer zu 100 Prozent möglich, die Anforderungen in der Gesellschaft zu decken. Derzeit müssen wir aus diesem Grund beispielsweise dafür sorgen, dass wir auch bereits bestellte Moderna-Impfstoffe in die Versorgung bringen.«


 

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