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Kürzungen bei Belieferung mit Omikron-Impfstoffen

Derzeit läuft die Auslieferung der an Omikron-Varianten angepassten bivalenten mRNA-Impfstoffe. Für Kalenderwoche 37 ist mit Kürzungen der Bestellmenge zu rechnen. Die bisherigen Höchstbestellmengen sollen aber auch für KW 38 bestehen bleiben. Darüber informiert aktuell der Deutsche Apothekerverband (DAV).
Ev Tebroke
09.09.2022  13:00 Uhr
Kürzungen bei Belieferung mit Omikron-Impfstoffen

Kurz nach der Zulassung der an die Omikron-Varianten BA.1 angepassten Impfstoffe Comirnaty® und Spikevax® hat in dieser Woche hierzulande der Großhandel bereits mit der Auslieferung der Impfstoffe in die Apotheken begonnen. Nach Angaben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) handelt es sich dabei zunächst meist um Teillieferungen, die am Montag, den 12. September um weitere Lieferungen ergänzt werden sollen. Schon jetzt zeichne sich aber ab, dass es aufgrund der großen Nachfrage zu gekürzten Bestellmengen bei den variantenangepassten bivalenten mRNA-Impfstoffen komme. Genaue Angaben dazu gebe es aber noch nicht. Nichtsdestotrotz soll es jedoch auch für die KW 38 bei den bisherigen Höchstbestellmengen bleiben. Das habe das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Anfrage des DAV bekräftigt, heißt es.

Grundsätzlich hatte das BMG kürzlich für die Kalenderwochen 36 und 37 die Auslieferung von jeweils rund 5 Millionen Dosen Omikron-BA.1-Impfstoff von Biontech/Pfizer angekündigt sowie 1,65 Millionen Dosen angepasster Impfstoff von Moderna in der KW 36 und 2,38 Millionen in der KW 37. Diese gehen über den Großhandel dann weiter an die Apotheken. Impfzentren, Ärzte und Apotheken, die Impfungen anbieten, konnten vorab bis zum 6. September 12 Uhr ihre Bestellungen abgeben. Im Anschluss gaben die Apotheken die Bestellmengen bis 14 Uhr an den Großhandel weiter.

Höchstbestellmengen für KW 37

Ursprünglich sollten für Impfungen in Apotheken, Vertrags-, Privat-, Betriebs- und Zahnarztpraxen sowie bei Klinikärzten jeweils maximal 240 Dosen der neuen variantenspezifischen Vakzine bestellt werden können.

240 Dosen (40 Vials) Comirnaty® 15/15 µg/Dosis (Original/Omikron BA.1); 240 Dosen (48 Vials) Spikevax® 0,10 mg/ml (Original/Omikron BA.1)

Für Impfzentren und mobile Impfteams (ÖGD) galt die Höchstmenge von 1020 Dosen (170 Vials) des jeweiligen variantenangepassten bivalenten mRNA-Impfstoffs.

1020 Dosen (170 Vials) Comirnaty® 15/15 µg/Dosis (Original/Omikron BA.1); 1020 Dosen (204 Vials) Spikevax® 0,10 mg/ml (Original/Omikron BA.1)

Ebenfalls Höchstmengen galten für den Comirnaty® 30 µg/Dosis. Ärzte dürfen maximal 240 Vials bestellen. Für Impfzentren galt die Obergrenze von 1020 Dosen.

Für den Ganzvirus-Impfstoff von Valneva, Spikevax®, den Janssen-Impfstoff JCovden®, Comirnaty® 10 µg/Dosis für Kinder (5 bis 11 Jahre) und Nuvaxovid® gab es keine Höchstbestellmengen für KW 37. 

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