Pharmazeutische Zeitung online
Covid-19-Impfung in Apotheken

So sollen die Schulungen aussehen

Apotheker sollen nun auch gegen Covid-19 impfen. Dazu müssen sie entsprechend geschult sein. Jetzt steht das Curriculum fest: Die Schulung vermittelt theoretisches Wissen unter anderem über die Impfstoffe sowie praktische Fertigkeiten der Impftechnik und des Verhaltens im Notfall.
PZ
07.01.2022  12:03 Uhr

Vor dem Hintergrund der nach wie vor vergleichsweise niedrigen Impfquote in Deutschland und der drohenden Überlastung des Gesundheitssystems aufgrund hoher SARS-CoV-2-Infektionszahlen will die Bundesregierung schnell weitere Impfstellen schaffen. So sollen auch Apotheker gegen Covid-19 impfen dürfen, wenn sie zuvor entsprechend geschult wurden. Auf ein Curriculum für diese Schulung haben sich am gestrigen Donnerstag die verantwortlichen Kammern der Heilberufe, die Bundesapothekerkammer (BAK) und die Bundesärztekammer (BÄK), geeinigt. Es ist auf der Website der ABDA im geschützten Bereich abrufbar.

Demnach sollen Apotheker, die die Schulung erfolgreich absolviert haben, Folgendes können:

  • entscheiden, welche Personen in der Apotheke geimpft werden können und welche an einen Arzt zu verweisen sind,
  • über die Impfung aufklären und die Einwilligung des Impflings einholen,
  • intramuskulär impfen,
  • die Impfung dokumentieren und
  • Notfallmaßnahmen bei akuten Impfreaktionen einleiten.

Die Schulung nimmt insgesamt mindestens zwölf Fortbildungsstunden à 45 Minuten in Anspruch und hat einen theoretischen und einen praktischen Teil. Hinzu kommt eine Lernerfolgskontrolle, beispielsweise in Form eines Multiple-Choice-Tests.

Im ersten Teil der Schulung (zwei Fortbildungsstunden) sollen Apotheker sich zunächst selbst Grundkenntnisse zur Aufklärung, zur (Impf-)Anamnese, zur Impfung an sich und zum Verhalten nach der Impfung einschließlich Notfallmanagement aneignen. So sollen sie etwa die Aufklärungsmerkblätter, Anamnese- und Einwilligungsbögen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sowie die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Covid-19-Impfung kennen, sich mit der Anatomie der Impfregion vertraut machen und über die verfügbaren Covid-19-Impfstoffe Bescheid wissen.

Diese Kenntnisse werden im zweiten und dritten Teil der Schulung (insgesamt vier Fortbildungsstunden), die ebenfalls theoretisch sind und auch online stattfinden können, vertieft. Hier wird detaillierteres Wissen unter anderem zu SARS-CoV-2, Covid-19, den einzelnen Impfstoffen, der Impfung von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren, Aufklärung, Durchführung und Dokumentation der Impfung, möglichen Komplikationen und deren Management sowie zu rechtlichen Aspekten vermittelt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa