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Geschlechtsspezifische Unterschiede

SARS-CoV-2 prägt das Immunsystem

Akute Virusinfektionen können auch lange nach der Genesung noch dauerhafte funktionelle Auswirkungen auf das Immunsystem haben. Dabei scheinen Männer und Frauen unterschiedlich zu reagieren, wie überraschend eine Studie in »Nature« nahelegt.
Theo Dingermann
06.01.2023  14:00 Uhr
Veränderter Grundimmunstatus bei Männern

Veränderter Grundimmunstatus bei Männern

Wahrscheinlich ist die robustere Reaktion bei genesenen Männern auf einen veränderten Grundimmunstatus zurückzuführen. Eine Rolle könnten dabei sogenannte virtuelle T-Gedächtniszellen (TVM) spielen. TVM sind T-Lymphozyten, die einen Gedächtnisphänotyp besitzen, obwohl sie noch keinem fremden Antigen ausgesetzt waren. Sie können schnell auf Entzündungsmoleküle reagieren, die der Körper als Reaktion auf Impfungen und Infektionen bildet.

Dies konnten die Forschenden durch Messung von IL-15 zeigen. Bei genesenen Männern reagierten die TVM stark auf IL-15. Das ist auch bei gegen Covid-19 geimpften Männern einen Tag nach einer Grippeimpfung der Fall. Bei diesen Männern ist die Expression von IL-15 in Monozyten deutlich erhöht.

So lassen die Ergebnisse der Studie vermuten, dass frühere infektiöse Expositionen das Immunsystem in einen veränderten Zustand versetzen können, der sich dann auf einen weiteren, ganz anderen immunologischen Reiz auswirken kann. Erstautorin Sparks fasst zusammen: »Unsere Ergebnisse deuten an, dass jede Infektion oder jeder immunologische Reiz den Immunstatus verändern und neue Sollwerte festlegen können. Der Immunstatus eines Individuums wird also wahrscheinlich durch eine Vielzahl früherer Expositionen und Störungen geprägt.«

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