Sportler nehmen Nahrungsergänzungsmittel (NEM) häufiger ein als die Allgemeinbevölkerung. Diese können eine unzureichende Ernährung jedoch nicht ausgleichen und bergen im schlimmsten Fall sogar gesundheitliche Risiken oder eine unabsichtliche Verletzung von Anti-Dopinggesetzen, warnt die DGE. Schätzungsweise 6 bis 9 Prozent der Dopingfälle seien auf NEM zurückzuführen, etwa infolge von Verunreinigungen mit oder bewussten Beimischungen von unerlaubten Substanzen. Nur wenn eine medizinische Diagnose vorliegt und eine Ernährungsanpassung nicht möglich oder unwirksam ist, sollten Sporttreibende die Einnahme von NEM erwägen (»Sicherheitsaspekte bei Nahrungsergänzungsmitteln im Sport«, DOI: 10.4455/eu.2020.012).