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Gesundheitsplattform

Pro AvO und Phoenix kooperieren

Die Initiative Pro Apotheke vor Ort (Pro AvO) schließt sich mit dem Großhändler Phoenix zusammen. Ziel der nun sechs Partner und ihres Joint Ventures ist der Aufbau einer gemeinsamen Gesundheitsplattform, heißt es am Mittwochabend bei einer Online-Präsentation der Apotheken-Vorbestell-App Apora von  Pro AvO.
Julia Endris
09.07.2020  09:24 Uhr

Demnach arbeiten die fünf Gesellschafter von Pro AvO nun mit dem größten deutschen Pharma-Großhändler Phoenix an einer Gesundheitsplattform, welche nicht nur die beiden Apotheken-Bestellplattformen »Apora« von Pro AvO und »deine Apotheke« von Phoenix integriert. In die Kooperation sollen auch telemedizinische Angebote sowie lokale Ärzte, Pflegedienste, Sanitätshäuser und Physiotherapeuten mit eingebunden werden. Das Gesundheitsportal soll offen für alle Akteure sein und gleichzeitig Kunden die Möglichkeit bieten, Arzneimittel online und zugleich lokal zu bestellen.

Peter Menk, Geschäftsführer von Pro AvO, betont, dass »die Initiative immer offen für neue Partnerschaften war und ist. Ich bin froh und stolz über das geplante Joint Venture mit Phoenix und seiner erfolgreichen Bestellplattform deine Apotheke«. Es gehe darum alle Vor-Ort Apotheken mit ihren Kunden online zu vernetzen und auch digital eine Beziehung aufzubauen. So lerne der Kunde laut Menk, dass er den Komfort des Online-Shoppings auch lokal bei seiner Lieblingsapotheke nutzen kann.

Gemeinsam gegen Amazon und Alibaba

Für Markus Freitag, Managing Director von Phoenix Deutschland, sei es wichtig, dass man sich nicht innerhalb der eigenen Mauern bekämpfe. Denn nur gemeinsam könne man den »Amazons und Alibabas« etwas entgegensetzen. Er habe in den letzten Wochen und Monaten mit Hermann Sommer von Noventi und mit Andreas Arntzen vom Wort & Bild Verlag sehr intensive Gespräche geführt. Gemeinsames Ziel sei eine smarte Lösung für den Kunden und man wolle nicht nur Arzneimittel, sondern das Thema Gesundheit insgesamt größer denken. »Unser Ziel ist eine gemeinsame Gesundheitsplattform bis Ende des Jahres.«

Andreas Arntzen weist darauf hin, dass die gemeinsame Lösung offen und kompatibel mit der DAV-Web-App sowie der Gematik-App fürs E-Rezept sein wird. Der Geschäftsführer des Wort & Bild Verlags will gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken die Chancen der Zukunft in der digitalen Welt nutzen und ergänzt: »Wir sind nun mit Phoenix sechs starke Partner und ich bin überzeugt, dass es noch mehr werden.«

Was die Apotheken-Bestellplatform Apora können wird

Zudem informierte Jürgen Klapper, Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung von Pro AvO, die Apotheker und Pharmaunternehmen über die Möglichkeiten, die die Bestellplattform Apora bieten wird. Demnach kann der Kunde über die Suchfunktion in der App nach einer Apotheke, einer Indikation oder einem Produkt suchen. Anschließend könne der Kunde jederzeit auf seinem Handy in der Apora-App sehen, in welcher Apotheke sein Medikament vorrätig ist. Ganz wichtig für Kunden wie Apotheker sei auch die Stammapotheken-Funktion. Damit könne der Kunde seine Stammapotheke auswählen und hinterlegen. Auch gebe es eine Chatfunktion und verschiedene Möglichkeiten online zu bezahlen. Ebenso ist laut Klapper eine Notdienst-Taste in die App integriert, so dass der Kunde abrufen kann, welche Apotheke in seiner Nähe geöffnet hat.

Die Suchfunktion  / Foto: PZ/Screenshot
Eine Stammapotheke anlegen / Foto: PZ/Screenshot
Eine Apotheke finden / Foto: PZ/Screenshot
Bezahl-Möglichkeiten in der Apora App / Foto: PZ/Screenshot
Benachrichtigung zum Abholen der Rezeptvorbestellung an den Kunden / Foto: PZ/Screenshot

Laut Klapper geht es um die Kontinuität, bestehende Online-Lösungen weiter zu betreiben, diese zusammenzuführen und an Apora anzubinden. Sein Ziel ist, dass alle Apotheken in diesem Jahr »E-Rezept-ready« werden.

Die App Apora ist derzeit noch nicht verfügbar. Die Initiative hatte geplant, dass Kunden die App ab Herbst diesen Jahres herunterladen und nutzen können. Das bedeutet demnach auch, dass bis dahin eine möglichst gute Apothekendichte in der Fläche erreicht sein sollte. Daran wollte Pro AvO während des Sommers arbeiten,  hieß es bei einer Produktvorstellung am 17. Juni. Für Kunden soll die App kostenlos nutzbar sein, was die Apotheker für die App bezahlen müssen, ist noch nicht bekannt. Ob und inwieweit der Zusammenschluss und die neue Ausrichtung mit dem Ziel einer gemeinsamen Gesundheitsplattform nun den Zeitplan von der Bestellplattform Apora beeinflusst, wurde während des Live-Streams nicht angesprochen.

Der Zusammenschluss

Mit dem deutschen Marktführer im Pharmagroßhandel Phoenix und der Pro AvO ziehen nun sechs starke Partner aus dem Apotheken- und Gesundheitssektor an einem Strang. Die Gesellschafter der Initiative Pro AvO – die Noventi Group, der Wort & Bild Verlag , BD Rowa Germany, sowie die beiden Pharma-Großhändler Gehe und Sanacorp – arbeiten bereits seit Dezember 2018 an der digitalen Apotheken-Bestellplattform Apora.

Der Dienstleister Noventi bietet Branchensoftware für Apotheken und Pflegedienste und ist Europas größtes Abrechnungsunternehmen im Gesundheitswesen. Auch das E-Rezept rechnet das Unternehmen hierzulande bereits im Rahmen von Modellprojekten vollständig ab. Der Wort & Bild Verlag besitzt mit der Apothekenumschau nicht nur eine äußerst bekannte Marke, sondern auch Deutschlands auflagenstärkste Zeitschrift mit gleichnamigem Online-Gesundheitsportal.  Der Maschinenbauer BD Rowa Germany ist spezialisiert auf Automatisierung, Digitalisierung und Kommissioniersysteme für Apotheken und Krankenhäuser und in diesem Sektor international tätig.   

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