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AMK-Vergleichstabellen

Praxishilfen bei der Aut-simile-Substitution

Ist ein verordnetes Medikament nicht lieferbar, dürfen Apotheker derzeit unter bestimmten Bedingungen eine Aut-simile-Substitution vornehmen. Als Hilfestellung hierzu veröffentlichte die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) Vergleichstabellen zu Äquivalenz- und Tagesdosen für ausgesuchte Wirkstoffklassen.
AutorKontaktNina Griese-Mammen
AutorKontaktUta Müller
AutorKontaktAndré Said
AutorKontaktMartin Schulz
Datum 11.10.2020  08:00 Uhr

Vor dem Hintergrund einer sich möglicherweise zuspitzenden Lieferengpass-Problematik haben Apotheker während der aktuellen Pandemie mehr Möglichkeiten zum Austausch von Arzneimitteln. Die am 22. April in Kraft getretene SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung (SARS-CoV-2-AM-VersVO) gestattet im Fall der Nichtverfügbarkeit eines verordneten Arzneimittels, unter anderem von der Packungsgröße, der Packungsanzahl oder der Wirkstärke abzuweichen (aut idem und erweitertes aut idem). Ist jedoch kein wirkstoffgleiches Präparat verfügbar oder lieferbar, können Apotheker nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt ein pharmakologisch-therapeutisch vergleichbares Arzneimittel abgeben (Aut-simile-Substitution). Damit sollen wiederholte Arzt- oder Apothekenbesuche vermieden und die Arzneimittelversorgung der Patienten sichergestellt werden.

Die Ursachen für Arzneimittelengpässe sind vielfältig und beruhen üblicherweise auf Herstellungsproblemen, Preisgestaltungen, Marktrücknahmen oder gestiegener Nachfrage (1). Zu Beginn der Pandemie befürchtete man zudem vermehrt Produktionsausfälle oder Exportbeschränkungen. Ebenso können neu identifizierte Arzneimittelrisiken etablierte Therapieregime infrage stellen (2). So führten die Erkenntnisse zu synthesebedingten Verunreinigungen (Val-)Sartan-haltiger Arzneimittel mit Nitrosaminen zu weitreichenden chargenbezogenen Rückrufen (potenziell) betroffener Präparate und folglich zu einer raschen Verknappung, auch von anderen Sartanen wie Candesartan (3).

Im Juli 2018 veröffentlichte die AMK erstmalig eine Vergleichstabelle zu Sartanen, die bei der Wahl einer entsprechenden Äquivalenzdosis helfen sollte (4). Da angenommen wurde, dass Lieferengpässe künftig auch andere Sartane betreffen, wurde die Vergleichstabelle auf ACE-Hemmer ausgeweitet (5). Rückmeldungen an die AMK zeigten, dass viele Ärzte es als wichtigen Beitrag zur gemeinsamen Patientenversorgung ansehen, wenn Apotheker ihnen ein dosisäquivalentes Alternativpräparat vorschlagen. In der Pandemie ist diese Expertise besonders gefordert.

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