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Medscape-Umfrage

Paxlovid auch in USA selten verordnet – Apotheker zögerlich

Immer wieder wird hierzulande ein zu zögerlicher Einsatz der Kombination Nirmatrelvir plus Ritonavir (Paxlovid™) nach einer SARS-CoV-2-Infektion beklagt. Dies scheint allerdings in den USA nicht anders zu sein, wie eine Umfrage des medizinischen Nachrichten-Magazins »Medscape« unter Angehörigen der Heilberufe jetzt zeigt. Besonders zögerlich sind demnach Apotheker.
Theo Dingermann
24.01.2023  15:10 Uhr

Interaktionen schrecken ab

Die Umfrage ergab, dass bei fast der Hälfte der Patienten (44 Prozent) eine Interaktion mit einem anderen Medikament eine Kontraindikation für eine Paxlovid-Verordnung darstellte. In 41 Prozent der Fälle stuften die Verordnenden das Risiko, ein Medikament abzusetzen, als zu hoch ein. 29 Prozent der Heilberufler gaben an, potenzielle Wechselwirkung nicht richtig einschätzen zu können.

Topol stuft derartige Bedenken als zu übertrieben ein: »Es gibt eine unkomplizierte Workaround-Strategie für fast alle Wechselwirkungen mit Medikamenten – am häufigsten Statine – deren Einnahme leicht für fünf Tage ausgesetzt werden kann.«

Ein weiteres Problem, das einer Verordnung von Paxlovid im Wege steht, sind Nierenfunktionsstörung, wie die Umfrage zeigt. Für 22 Prozent der Befragten war die Rebound-Problematik, über die im Zusammenhang mit einer Paxlovid-Therapie immer wieder berichtet wird, Grund, das Medikament nicht abzugeben.

Interessanterweise wurde eine Therapie mit Paxlovid am zurückhaltendsten von Apothekern veranlasst. Nur 14 Prozent der Apotheker gaben an, Paxlovid einem Patienten über 65 Jahren in den vergangenen zwei Monaten verordnet zu haben. Und nur 27 Prozent gaben an, dass sie erwägen würden, das Medikament Personen ab 65 Jahren zu verordnen.

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