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Großer Personalmangel
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NRW verliert 65 weitere Apotheken

Der Kammerbezirk Nordrhein hat im vergangenen Jahr 35 Apotheken verloren, Westfalen-Lippe 30. Durch immer mehr Anforderungen steigt jedoch weiter der Personalbedarf. Allein in Westfalen-Lippe sind mehr als 1000 Stellen für pharmazeutisches Personal offen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 07.01.2022  11:00 Uhr
Immer weniger Apotheker trauen sich in die Selbstständigkeit

Immer weniger Apotheker trauen sich in die Selbstständigkeit

Fehlenden Nachwuchs gibt auch die AKNR als einen Hauptgrund für die anhaltenden Apothekenschließungen an, denn viele Inhaber, die in den Ruhestand gehen wollen, finden keinen Nachfolger, obwohl es immer mehr Apothekerinnen und Apotheker gebe. Es trauten sich jedoch immer weniger in die Selbstständigkeit, wohl auch wegen »einer längst nicht mehr so attraktiven Vergütung«, mutmaßt die Kammer. »Es muss sich wieder lohnen, eine Apotheke zu übernehmen – denn die dezentrale Versorgung ist und bleibt wichtig«, betont AKNR-Präsident Hoffmann.

Durch die vielen Aufgaben, die die Apotheken zusätzlich zur eigentlichen Arzneimittelversorgung während der Corona-Pandemie übernommen und weiter übernehmen, sei die gesellschaftliche Wahrnehmung der Apotheke und die Attraktivität aller pharmazeutischen Berufe gestiegen. »Auf einen stellensuchenden Apotheker kommen im Durchschnitt 15 bis 20 offene Stellen. Für PTA und PKA sieht es ganz ähnlich aus«, berichtet AKWL-Hauptgeschäftsführer Walter. Die Kammer fordert daher weiterhin den Ausbau von Studienplätzen und auch die Einrichtung eines neuen Pharmazie-Studiengangs in Ostwestfalen-Lippe.

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