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Repotrectinib

Neue zielgerichte Option bei Lungenkrebs 

Für die etwa 2 Prozent der Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkrebs, bei denen das Tumorwachstum durch das ROS Protoonkogen 1 (ROS1) angetrieben wird, gibt es einen neuen Tyrosinkinase-Inhibitor auf dem Markt. Doch Repotrectinib hat noch eine viel breitere Indikation.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 11.06.2025  07:00 Uhr

Repotrectinib (Augtyro® Hartkapseln 40 und 160 mg, Bristol Myers Squibb) ist indiziert für Erwachsene mit fortgeschrittenem ROS1-positivem nicht kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC). Zudem darf es bei Patienten ab zwölf Jahren mit fortgeschrittenen soliden Tumoren mit NTRK-Genfusion (NTRK: neurotrophe Tyrosin-Rezeptorkinase) eingesetzt werden, die bereits einen NTRK-Inhibitor erhalten haben oder bei denen Therapieoptionen, die nicht auf NTRK abzielen, begrenzt oder nicht mehr wirksam sind. Das Onkogen ROS1 beziehungsweise die NTRK-Genfusion müssen vor Therapiebeginn nachgewiesen sein.

Der neue Tyrosinkinase-Hemmer (TKI) wird peroral als Monotherapie angewandt. Die empfohlene Dosis beträgt 160 mg einmal täglich für 14 Tage, gefolgt von 160 mg zweimal täglich bis zur Krankheitsprogression oder inakzeptablen Toxizität. Beim Auftreten von Nebenwirkungen wird die Therapie unter- oder abgebrochen beziehungsweise die Dosis reduziert.

Die Kapseln sollten möglichst immer zur gleichen Tageszeit mit oder ohne Nahrung im Ganzen geschluckt werden. Tabu ist die Einnahme zusammen mit Grapefruit(saft) oder Bitterorangen.

Breite Kinasehemmung

Repotrectinib hemmt die protoonkogene Tyrosin-Proteinkinase ROS1, die Tropomyosin-Rezeptorkinasen (TRK) A, B und C sowie die anaplastische Lymphomkinase (ALK). Es gibt drei NTRK-Gene, die für die TRKA, -B und -C codieren. Ist ein NTRK-Gen beschädigt und lagert sich mit einem anderen, ebenfalls beschädigten Gen zusammen (Genfusion), kann es zum Onkogen werden. Das Fusionsgen ist dauerhaft aktiv und produziert ständig die entsprechende Kinase. Fusionsproteine, die ROS1- oder TRK-Domänen enthalten, können nachfolgende Signalwege hyperaktivieren, was zu einer unkontrollierten Zellproliferation führt.

NTRK-Genfusionen können bei allen Tumorarten vorkommen; daher kann Repotrectinib hier unabhängig von der Tumorlokalisation eingesetzt werden. Diese breite Indikation ist nicht neu: Der TRK-Hemmer Entrectinib (Rozlytrek®) darf bei Patienten ab einem Alter von einem Monat mit soliden NTRK-positiven Tumoren und bei Erwachsenen mit ROS1-positivem NSCLC gegeben werden. Auch Larotrectinib (Vitrakvi®) wird gewebeunspezifisch bei NTRK-positiven soliden Tumoren verwendet. Crizotinib (Xalkori®) ist für Erwachsene mit ROS1- oder ALK-positivem NSCLC zugelassen.

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