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»Marktplatz«

Mit diesen Konditionen lockt Doc Morris die Apotheker

Der EU-Versender Doc Morris benötigt für seine künftige Online-Plattform «Marktplatz« die Apotheken, um Kunden eine tagesaktuelle Belieferung anzubieten. Nach Informationen der PZ hat der Versandkonzern begonnen, die Apotheker mit einem Konzept in die Kooperation zu locken. Angeboten werden zwei verschiedene Partnermodelle, bei denen die Apotheker einen monatlichen Beitrag von bis zu 699 Euro an die Niederländer entrichten müssen.
Benjamin Rohrer
24.11.2020  11:00 Uhr

Doc Morris sucht insgesamt rund 2400 Apotheken

In zwei verschiedenen Modellen bietet der Versandkonzern den Apothekern eine Teilnahme am »Marktplatz« an. Die beiden Versionen unterscheiden sich für die Apotheken in Umsatzmöglichkeiten, aber auch im Beitrag. Die »Click & Collect Partnerapotheken« sollen im Jahr 2022 den Rechnungen zufolge rund 380.000 Euro Mehrumsatz über Doc Morris einnehmen, der Beitrag pro Monat liegt bei 399 Euro. Doc Morris plant, 1900 Apotheken von diesem Modell zu überzeugen. Die »Power-Apothekenpartner« sollen demnach sogar mehr als 710.000 Euro zusätzlichen Umsatz erwirtschaften. Hier liegt der Beitrag pro Monat allerdings bei 699 Euro – 570 Apotheken will Doc Morris hiervon überzeugen. Für beide Versionen gilt eine Beitragsfreistellung bis zum 3. Quartal 2021. Für OTC-Verkäufe, die Apotheken über die Doc Morris-Plattform tätigen, gilt außerdem eine Provision in Höhe von 10 Prozent, die die Apotheken an den Versender abgeben müssen.

Viele Fragen sind diesbezüglich aber noch offen: Was die OTC-Verkäufe betrifft, ist beispielsweise unklar, welche Preise auf der Plattform angeboten werden sollen. Wenn die grundsätzlich höher rabattierten Doc-Morris-Preise gelistet sind und die Apotheken noch 10 Prozent an den Versender abgeben müssen, könnte im OTC-Bereich am Ende wenig bis gar nichts übrig bleiben für die Apotheker. Völlig offen ist weiterhin auch die Frage der Rx-Boni. Doc Morris hatte gesagt, dass man bei Rezepten, die über den »Marktplatz« eingehen, keine Rx-Boni anbieten werde. Sobald das Apotheken-Stärkungsgesetz in Kraft tritt, dürfte der Versender dies im GKV-Bereich ohnehin nicht mehr tun. In dem Konzept, das der PZ vorliegt, ist jedenfalls keine Rede mehr von Rx-Rabatten.

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Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass Apotheker laut Doc Morris-Konzept bis zu 710.000 Euro »hinzuverdienen« könnten. Das ist nicht korrekt, vielmehr geht es in den Doc Morris-Angaben nicht um Gewinn, sondern um Umsatz.

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