Live-Diskussion zur AvP-Insolvenz |
Die Schlagzeilen rund um die Pleite des Düsseldorfer Abrechners AvP nehmen kein Ende. Immer noch warten tausende Apotheken auf ihr Geld. / Foto: picture alliance/dpa
Das Thema der Insolvenz des privat geführten Apotheken-Rechenzentrums AvP beherrscht seit Mitte September die Schlagzeilen. Der Schaden ist riesig: Im Interview mit der Pharmazeutischen Zeitung erklärte der Insolvenzverwalter Jan-Philipp Hoos, dass es insgesamt um einen Betrag im dreistelligen Millionenbereich geht. Teilweise seien Apotheken dabei, die im August und September Millionenbeträge nicht erhalten haben.
Die betroffenen Apotheker wollen natürlich wissen, wann und wie sie die noch nicht abgerechneten Rezepte erstattet bekommen. Hier stellte Hoos allerdings klar, dass dies je nach Vertrag unterschiedlich zu bewerten sei. Wichtig ist auch die Frage, ob die Rezepte schon an die AvP übermittelt wurden oder noch physisch in der Apotheke liegen. Letztlich müssen sich viele Apotheker wohl auf längere Wartezeiten einstellen, bis sie ihre Gelder überwiesen bekommen.
Benötigt ist daher schnelle Hilfe: Welcher Marktpartner bietet den Pharmazeuten jetzt Unterstützung an? Wie verhalten sich andere Rechenzentren? Was macht der Großhandel? Gibt es günstige Kredite? All diese Fragen wird PZ-Chefredakteur Benjamin Rohrer am heutigen Abend bei der Expopharm Impuls im Rahmen einer Live-Diskussion vier wichtigen Akteuren aus den oben genannten Bereichen stellen. Ulrich Sommer, Vorstandsvorsitzender der Apobank, Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender von Noventi, Dr. Peter Schreiner, Geschäftsführer der Gehe sowie DAV-Chef Fritz Becker werden sich darüber unterhalten, welche Hilfen betroffene Apotheker jetzt erwarten können. Die Sendezeit der Diskussionsrunde ist um 19.05 Uhr am heutigen Dienstagabend.
Hinweis der Redaktion: Inzwischen ist das Video online zu sehen: