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Fünf Jahre danach

Lehren aus der Pandemie

Vor ziemlich genau fünf Jahren begann die Coronapandemie: Ein Ausnahmezustand, der drastische Einschnitte in den gewohnten Lebensabläufen, aber auch riesige Fortschritte in der Forschung mit sich brachte. Was bleibt in Medizin und Wissenschaft davon – und was kann helfen, auf künftige Pandemien besser vorbereitet zu sein?

Ausbau der Surveillance

Auch die Surveillance war ein bedeutender Faktor in der Pandemiebekämpfung. Die Ausbreitung von Erregern im Blick zu haben, ist in Deutschland die Aufgabe des RKI. In der Coronapandemie musste die Bundesbehörde die Beobachtung und Analyse des Infektionsgeschehens rasch verstärken. »Dabei wurden bestehende Systeme zur Surveillance akuter Atemwegsinfektionen ausgebaut und auch neue Systeme etabliert«, heißt es im abschließenden Tätigkeitsbericht der RKI zu den Pandemiejahren (Stand November 2023).

So wurden etwa die Meldungen von SARS-CoV-2-Infektionen, -Hospitalisierungen und -Todesfällen, die von Ärzten über die lokalen Gesundheitsämter und die zuständigen Landesbehörden weiter an das RKI übermittelt wurden, verbessert. Auf Grundlage dieser Meldungen konnte das RKI tägliche Fallzahlen veröffentlichen und Situationsberichte erstellen. Zudem wurden die Daten an internationale Behörden weitergegeben. Dabei sei die Datenerhebung »durch diverse Digitalisierungsvorhaben (…) kontinuierlich verbessert« worden, schreibt das RKI. Die digitale Infrastruktur des Meldewesens werde weiterentwickelt.

Außer durch direkte Meldungen erhält das RKI auch Informationen aus der syndromischen Surveillance. Darunter wird die Überwachung von Erkrankungen verstanden, bei der Symptomkomplexe (Syndrome) wie etwa akute Atemwegserkrankungen (ARE) gemeldet werden. Das kann entweder von Ärzten, Krankenhäusern oder aus der Bevölkerung heraus erfolgen. Ein Beispiel hierfür ist das Grippeweb, eine seit 2011 existierende Online-Plattform, auf der die Bevölkerung das Vorliegen oder Fehlen von ARE-Symptomen regelmäßig melden kann. Ein weiteres Beispiel ist das Sentinelsystem für Influenza, das etwa 700 Arztpraxen umfasst, die regelmäßig ARE melden und entsprechende Proben an das RKI schicken. Beide Systeme wurden in der Pandemie an den neuen Erreger angepasst.

Die Surveillance von SARS-CoV-2 ging deutlich über ein Monitoring hinaus. So wurde ein Teil der Viren, die bei Patienten nachgewiesen wurden, komplett sequenziert. Das erlaubte es, die Ausbreitung von Varianten zu erkennen und die Virusevolution eng zu verfolgen, was etwa Informationen für Impfstoffanpassungen lieferte.

Des Weiteren meldete das RKI die Gesamtmortalität an das Projekt EuroMOMO und erfasste die Belastung der Krankenhäuser. Hierzu wurde ein bundesweites Register für Intensivkrankenhausbetten aufgebaut. Seit April 2020 erfasst das DIVI-Intensivregister täglich die freien und belegten Behandlungskapazitäten in der Intensivmedizin von 1300 Akutkrankenhäusern in Echtzeit.

Das RKI überwachte in der Pandemie zudem die Verbreitung von SARS-CoV-2 über seroepidemiologische Studien, die Impfquoten, die körperliche und psychische Gesundheit der Bevölkerung (mit der Corona Health App) sowie die Risikowahrnehmung und das Schutzverhalten (in den COSMO-Befragungen).

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