Lauterbach will mit Apothekern reden |
Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach will sich Mitte April mit der Apothekerschaft austauschen. / Foto: IMAGO/Political-Moments
Die ABDA ist unzufrieden mit der Arzneimittel- und Apothekenpolitik der Ampel-Koalition: Die während der Coronavirus-Pandemie eingeführten Austauschfreiheiten sollen nur bedingt verstetigt werden. Für das aufwendige Lieferengpass-Management soll es nur eine symbolische, finanzielle Entschädigung in Höhe von 50 Cent pro Austausch geben. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Engpässe sind aus Sicht der ABDA zudem nicht ausreichend. Und als »Belohnung« für drei Jahre Pandemie-Einsatz wurde den Apotheken erst kürzlich das Honorar gekürzt.
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte in den vergangenen Wochen daher mehrfach einen direkten Austausch mit dem Minister eingefordert. In einem offenen Brief forderte sie Mitte Februar ein »dringendes, persönliches Treffen«. Kürzlich erläuterte Overwiening auf einer Pressekonferenz dann, dass der Minister nicht reagiert habe, sie aber weiterhin an einem Gespräch interessiert sei.
Nun also die Reaktion: Laut einer ABDA-Mitteilung hat der Minister der Standesvertretung ein Gesprächsangebot gemacht. Mitte April soll das Treffen stattfinden. Wer daran teilnehmen soll, wurde nicht mitgeteilt. Auch zu den geplanten, voraussichtlichen Inhalten des Aufeinandertreffens hat die ABDA nichts mitgeteilt.
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