Länder füllen Impfstofflager auf |
Bislang haben in Deutschland insgesamt 4,8 Millionen Menschen eine Drittimpfung bekommen, die meisten davon (70 Prozent) in einer Arztpraxis. Dabei hat sich das BMG große Ziele bis Ende Dezember gesetzt. Demnach sollten 20 bis 25 Millionen Booster bis zum Jahreswechsel möglich sein. »Dafür müssen sich bundesweit durchschnittlich drei Millionen Menschen in den kommenden Wochen für eine Auffrischimpfung entscheiden«, schreibt das Ministerium. Die Impfzentren und ihre mobilen Teams sollen einen wichtigen Teil davon übernehmen. Die Kosten für deren Betrieb übernimmt der Bund jeweils zu Hälfte und mindestens bis Ende April 2022.
Darüber hinaus sind auch Offizinen als Anlaufstellen für Impfwillige im Gespräch. Den Booster in der Apotheke können sich zumindest Grüne und SPD vorstellen. Auch die Ministerpräsidenten der Länder wollen darüber heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) diskutieren. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sprach sich bereits am gestrigen Mittwoch für Covid-19-Impfungen in der Apotheke aus.
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