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Benignes Prostatasyndrom

Kernpunkte der neuen Leitlinie

In der neuen Fassung der deutschen Leitlinie zum benignen Prostatasyndrom werden erstmals Diagnostik und Therapie zusammengefasst. Die praxisorientierten Empfehlungen können auch für die Beratung in der Apotheke nützlich sein.
AutorKontaktSilke Kerscher-Hack
Datum 26.10.2023  18:00 Uhr

Weiterführende Diagnostik

Bleiben nach der Basisdiagnostik Fragen unbeantwortet oder konnte der Arzt Differenzialdiagnosen nicht sicher ausschließen, sind weitere Maßnahmen möglich. Soll beispielsweise der Therapieerfolg überwacht oder die Beschwerden bei Nykturie und/oder überwiegenden Blasenspeichersymptomen überprüft werden, können Blasentagebücher, die über mindestens drei Tage geführt werden, hilfreich sein. In diesem dokumentiert der Patient unter anderem für jede Tagesstunde die Trink- und Urinmenge.

Bei speziellen Fragestellungen ist laut Leitlinie eine Reihe weiterer nicht-invasiver sowie bildgebender Verfahren angezeigt.

Therapie beginnt mit kontrolliertem Zuwarten

Primäre Therapieziele sind die schnelle Reduktion der Beschwerden sowie die Verbesserung der Lebensqualität. Bei geringem Leidensdruck oder wenn Verhaltensänderungen zur Linderung der Symptomatik ausreichen, sind therapeutische Interventionen nicht nötig. Unter Berücksichtigung der Risikofaktoren kann der Arzt dem Patienten das kontrollierte Zuwarten (watchful waiting) empfehlen.

In dieser Zeit sollten die Symptomatik kontinuierlich überwacht und die übrigen Medikamente wie Diuretika angepasst werden. Zudem kann das Apothekenteam dem Patienten verschiedene Verhaltensweisen empfehlen, mit denen sich die Beschwerden lindern lassen:

  • ausreichende, gleichmäßig über den Tag verteilte Flüssigkeitszufuhr, in der Regel 1,5 Liter in 24 Stunden, denn bei einer stark eingeschränkten Trinkmenge können Speichersymptome zunehmen. Vor bestimmten Aktivitäten, zum Beispiel langen Autofahrten, oder am Abend weniger trinken, um nächtliche Toilettengänge zu reduzieren;
  • Meiden von Kälte, da Wärme das Wasserlassen erleichtert;
  • Verzicht auf Kaffee, Alkohol sowie scharfe Gewürze wegen der diuretischen oder irritativen Wirkung;
  • keine Einnahme diuretisch wirksamer Medikamente am Abend (eventuell Medikamentenumstellung in Absprache mit Patient und Arzt);
  • Ausstreichen der Harnröhre nach Miktion, um ein Nachträufeln zu verhindern;
  • Blasentraining bei leichtem bis mäßigem Harndrang.

Ungeeignet ist diese Strategie bei Vorliegen von mehreren oder stark erhöhten Progressionsrisiken, bei Komplikationen oder einer klinisch relevanten Obstruktion.

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