Pharmazeutische Zeitung online
Covid-19-Vakzinen

Kann ich mir den Corona-Impfstoff aussuchen?

Keine Wahlfreiheit beim Impfstoff: Aktuell ist die Position von Gesundheitsminister Spahn und der STIKO ganz klar gegen eine Auswahlmöglichkeit. Im Moment solle man froh sein, wenn man überhaupt eine Impfung bekommt, so der Tenor. Das könne sich erst ändern, wenn mehr Dosen und mehr Präparate zur Verfügung stehen. 
Daniela Hüttemann
dpa
11.01.2021  15:42 Uhr

Berliner Senatorin verspricht Wahlfreiheit

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Wochenende mitgeteilt, dass die Menschen in Berlin wählen können sollen, mit welchem Impfstoff sie gegen Corona immunisiert werden. Wer zur Impfung eingeladen wird, soll sich für ein Impfzentrum entscheiden können, das den Impfstoff seiner Wahl anbietet. Spahn betonte hingegen am Montag erneut, es werde keine Wahlmöglichkeit geben.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hält ebenfalls nichts vom Vorstoß Kalaycis. »Dieser Vorschlag verwirrt die Bevölkerung mehr, als dass er hilft«, sagte eine Sprecherin der KV Berlin am Montag auf Anfrage der Deutschen Presseagentur und verwies auf die aktuelle Knappheit der Vakzine. »Da nicht bekannt ist, dass ein Impfstoff besser als der andere ist, sollte den Menschen vielmehr vermittelt werden, dass man allen zugelassenen Impfstoffen vertrauen kann.«

Wichtig sei jetzt vor allem, dass alle Menschen, die es möchten, entsprechend der Priorisierung so schnell wie möglich geimpft werden, betonte die Sprecherin. »Dabei ist es nicht entscheidend, welcher Impfstoff zum Einsatz kommt.« In dem Zusammenhang wiederholte sie die Forderung der KV, Impfungen in den Arztpraxen zuzulassen, sobald ein dafür geeigneter Impfstoff verfügbar sei.

Überschüssige Tagesdosen nicht verwerfen, sondern verimpfen

Spahn und Mertens riefen auch noch einmal dazu auf, die beschlossene Priorisierung einzuhalten. Mertens versicherte, dass die STIKO dazu umfassend die Studienlage bezüglich Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung gesichtet habe, um wirklich die gefährdetsten Personen der Reihe nach zu impfen.

Was aber, wenn am Ende des Tages alle anwesenden Personen der ersten Prioritätsgruppe geimpft sind und noch applikationsbereite Impfdosen übrig sind? »Die sollte man nicht verwerfen«, stellte Spahn klar. Dann müsse man pragmatisch sein, wer diese noch bekommt, zum Beispiel die Mitglieder der mobilen Impfteams, die Mitarbeitenden in Impfzentren oder Klinik- und Heimpersonal mit geringerer Dringlichkeit.

Dem stimmte Mertens zu und wiederholte dies auch am Montag bei einem Pressebriefing des Science Media Centers. »Das muss aber auf jeden Fall dokumentiert werden und darf nicht »schwarz« verimpft werden«, betonte der STIKO-Vorsitzende.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa