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Nach EMA-Bewertung

Janssen will seinen Impfstoff in Europa ausliefern

Kurz nachdem die EMA der »Covid-19 Vaccine Janssen« trotz seltener Fälle schwerer Thrombosen ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis bestätigt hatte, kündigte Johnson & Johnson an, die vorübergehend gestoppte Auslieferung an die EU fortzusetzen.
Daniela Hüttemann
20.04.2021  19:06 Uhr

Das Unternehmen stehe weiter zu seiner Vereinbarung, 200 Millionen Dosen seines Covid-19-Impfstoffs an die Europäische Union sowie Norwegen und Island zu liefern. Da bei diesem Vektorimpfstoff eine einmalige Impfung als ausreichend erachtet wird, reicht die Lieferung also für 200 Millionen Europäer. Deutschland soll davon 36,7 Millionen erhalten. Bis zum Auslieferungsstopp vergangene Woche waren bereits 230.000 Dosen in der Bundeswehrapotheke von Quakenbrück angekommen.

Anlass der Verzögerung war der Impfstopp in den USA, weil dort insgesamt acht Fälle ungewöhnlicher Thrombosen, alle in Kombination mit einem Blutplättchenmangel, auf sieben Millionen verimpfter Dosen aufgetreten waren. Der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der Europäischen Arzneimittelagentur hatte eine eigene Bewertung dieser Fälle vorgenommen und heute den positiven Ausgang verkündet. Alle neuen Informationen würden weiterhin fortlaufend ausgewertet. Hinweise auf diese sehr seltene, aber schwere potenzielle Nebenwirkung werden nun in die Produktinformationen aufgenommen. Zugelassen ist der Impfstoff in der EU bereits seit dem 11. März, doch waren die Belieferung ohnehin erst für Mitte April anvisiert worden. Eigentlich hatte US-Konzern Johnson & Johnson mit seiner Pharmasparte Janssen gerade begonnen, als der vorübergehende Stopp kam.

»Wir glauben fest an die Vorteile unseres einfach zu transportierenden Covid-19-Impfstoffs mit einzelner Dosierung, der dazu beiträgt, die Gesundheit von Menschen überall zu schützen«, sagte Johnsons & Johnsons Chief Scientific Officer Paul Stoffels laut Pressemitteilung. Das Unternehmen wolle sich für einen gerechten Zugang und die Bereitstellung eines erschwinglichen Covid-19-Impfstoffs für gemeinnützige Zwecke für den Notfallpandemieeinsatz einsetzen.

Stand heute morgen waren in Deutschland 20,2 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft.  Laut Robert-Koch-Institut haben 16,8 Millionen Menschen bereits eine Impfdosis erhalten, weitere rund 5,6 Millionen haben den vollen Impfschutz mit einer zweiten Dosis bekommen.

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