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Rückenschmerzen

In Bewegung kommen

Bei mehr als 90 Prozent aller Rückenschmerzpatienten lässt sich keine eindeutige Ursache feststellen. Medikamente können die Beschwerden kurzfristig lindern. Auf lange Sicht hilft aber vor allem eines: körperliche Aktivität.
Clara Wildenrath
07.08.2022  08:00 Uhr

Zu wenig Aufmerksamkeit für psychosoziale Faktoren

»Das multidisziplinäre Assessment findet in Deutschland viel zu selten statt«, kritisiert Bingel. »Nur ein Bruchteil der chronischen Schmerzpatienten erhält die empfohlene multimodale Therapie.« Zum einen fehlten im ambulanten Bereich dafür die Versorgungsstrukturen, zum anderen sei die Vergütung nicht geregelt.

Besorgniserregend findet sie vor allem, dass kaum ein Arzt systematisch nach psychosozialen Risikofaktoren fragt – was vergleichsweise leicht zu bewerkstelligen wäre. Laut DAK-Gesundheitsreport wird der Zusammenhang von Stress und Rückenschmerzen nur bei jedem 20. Patienten thematisiert; mit jedem Fünften wird über den Umgang mit Schmerzen gesprochen. Im Rahmen des Projekts PAIN2.0 läuft seit Anfang 2022 ein multimodales Gruppenprogramm in 30 schmerztherapeutischen Einrichtungen in Deutschland, das als Selektivvertrag bereits von einigen Krankenkassen übernommen wurde.

Anders als bei Erwachsenen existieren für Kinder und Jugendliche mit unspezifischen Rückenschmerzen kaum aussagekräftige placebokontrollierte Studien zur Analgetikatherapie. Die neue Leitlinie spricht sich bei ihnen deshalb explizit gegen eine medikamentöse Therapie aus. Gesicherte Evidenz gibt es nur für die Wirksamkeit der aktiven Physiotherapie und der psychotherapeutischen Behandlung, insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie. Auch bei Heranwachsenden gilt – wie im Erwachsenenalter – als Goldstandard die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie, die der engen Verzahnung von Körper und Seele bei chronischen Rückenschmerzen Rechnung trägt.

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