Pharmazeutische Zeitung online
Rückenschmerzen

In Bewegung kommen

Bei mehr als 90 Prozent aller Rückenschmerzpatienten lässt sich keine eindeutige Ursache feststellen. Medikamente können die Beschwerden kurzfristig lindern. Auf lange Sicht hilft aber vor allem eines: körperliche Aktivität.
Clara Wildenrath
07.08.2022  08:00 Uhr

Probleme mit dem Rücken kennt fast jeder. In einer aktuellen Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) gaben knapp zwei Drittel aller Befragten an, im letzten Jahr an Rückenschmerzen gelitten zu haben – im Schnitt acht Tage pro Monat. Knapp 40 Millionen Arztbesuche verzeichnen deutsche Arztpraxen deshalb jährlich. Rückenschmerzen sind nach Atemwegsinfektionen die zweithäufigste Einzeldiagnose für Krankschreibungen – und gleichzeitig die Ursache für die längsten Arbeitsunfähigkeitszeiten.

Auch bei Kindern und Jugendlichen ist das Problem bekannt. Von den 14- bis 17-Jährigen berichtet bereits jeder Dritte von wiederkehrenden Rückenschmerzen in den letzten drei Monaten; bei den 11- bis 13-Jährigen ist es jeder Siebte. Frauen und Mädchen sind generell häufiger betroffen als Männer und Jungen. In allen Altersgruppen stiegen die Prävalenzen in den letzten Jahren an.

Bei den allermeisten Patienten lässt sich keine konkrete Ursache ermitteln, die die Beschwerden überzeugend erklären kann und eine gezielte Behandlung erfordert. Der Arzt spricht dann von unspezifischen Rückenschmerzen. »Nur bei weit unter 10 Prozent der Patienten finden wir eine spezifische Ursache, zum Beispiel einen großen Bandscheibenvorfall, eine Wirbelkörperfraktur oder Tumormetastasen«, erklärt Professor Dr. Ulrike Bingel im Gespräch mit der PZ. Sie ist Fachärztin für Neurologie und Leiterin des Rückenschmerz-Zentrums am Universitätsklinikum Essen. »Sehr häufig sind muskuläre Dysbalancen und Fehlhaltungen schuld.« Die können zum Beispiel durch einseitige Bewegungsabläufe, schwere körperliche Arbeit, Bewegungsmangel und Übergewicht entstehen.

Langes Sitzen und körperliche Schwerarbeit: Beides kann Rückenschmerzen auslösen. / Foto: DAK
Damit die Schmerzen nicht chronifizieren, ist eine multimodale Therapie mit Mobilisierung und körperlichem Training nötig. / Foto: Adobe Stock/Photographee.eu
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa