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Corona-Impfung

Impfstoffwechsel bei Unter-60-Jährigen nun offiziell

Nun ist es offiziell: In Deutschland sollen Unter-60-Jährige, die bereits einmal mit Vaxzevria von Astra-Zeneca geimpft wurden, die Zweitdosis mit einem anderen Covid-19-Impfstoff erhalten. Das haben die Gesundheitsminister einstimmig beschlossen.
AutorKontaktPZ
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Datum 14.04.2021  09:50 Uhr
Impfstoffwechsel bei Unter-60-Jährigen nun offiziell

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern folgen damit dem Vorschlag der Ständigen Impfkommission (STIKO) von Anfang April. Bei den Beratungen sei klar geworden, dass die Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff, also den Präparaten Tozinameran (Comirnaty®) von Biontech und Pfizer oder der Covid-19 Vaccine Moderna, eine gute Basis sei, um die Menschen wirksam zu schützen, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek, am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur in München.

Hintergrund der Empfehlung sind Fälle von Hirnvenenthrombosen und anderen ungewöhnlichen Thrombosen nach einer Impfung mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff. Deutsche Experten vermuten, dass das sehr geringe Risiko vor allem jüngere Menschen betrifft. Bund und Länder hatten deshalb kürzlich beschlossen, dass in der Regel nur noch Menschen über 60 mit Vaxzevria® geimpft werden sollen. Jüngere können sich jedoch au eigenen Wunsch und nach entsprechender Aufklärung weiterhin auch mit dem Vektorimpfstoff impfen lassen; ein Alter unter 60 ist keine Kontraindikation. Laut Bundesgesundheitsministerium haben in Deutschland bereits rund 2,2 Millionen Menschen unter 60 eine erste Impfung mit dem Präparat erhalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bisher noch keine Empfehlung für sogenannte Kreuzimpfungen gegen das Coronavirus ausgesprochen. Es lägen noch keine ausreichenden Daten für mögliche Risiken einer ersten Impfdosis mit Vaxzevria und einem anderen Mittel als Zweitimpfung vor, hatte WHO-Sprecherin Margaret Harris am vergangenen Freitag erklärt. Sie bezog sich auf eine vorläufige Empfehlungen eines WHO-Expertengremiums von Februar. Demnach solle vorläufig das gleiche Produkt für beide Impfungen gespritzt werden.

Berichte über Sinusthrombosen haben inzwischen auch den US-Konzern Johnson & Johnson mit seiner Pharmasparte Janssen alarmiert. Das Unternehmen kündigte am Dienstag an, den Marktstart seines Impfstoffs in Europa zu verzögern. Zuvor hatten die Behörden in den USA eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit der Covid-19 Vaccine Janssen empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land nach der Impfung solche Blutgerinnsel diagnostiziert worden waren. Zahlreiche Bundesstaaten sowie unter anderem Apothekenketten kündigten an, der Empfehlung folgen zu wollen. Die Aussetzung ist den US-Behörden zufolge aus einem «Übermaß an Vorsicht» empfohlen worden und werde voraussichtlich nur einige Tage aufrechterhalten. Für Mittwoch ist eine Notfallsitzung eines Beratergremiums der CDC angesetzt.

In der EU ist der Impfstoff von Johnson & Johnson am 11. März zugelassen worden. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. Das Präparat ist ebenso wie das von Astra-Zeneca ein vektorbasierter Impfstoff. Er nutzt ein harmloses Virus, um Erbinformationen des Coronavirus in den Körper zu schleusen. Während dies bei Janssen ein humanes Adenovirus vom Typ 26 ist, verwendet Astra-Zeneca ein Schimpansen-Adenovirus.

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