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Corona-Impfung

Impfstoffwechsel bei Unter-60-Jährigen nun offiziell

Nun ist es offiziell: In Deutschland sollen Unter-60-Jährige, die bereits einmal mit Vaxzevria von Astra-Zeneca geimpft wurden, die Zweitdosis mit einem anderen Covid-19-Impfstoff erhalten. Das haben die Gesundheitsminister einstimmig beschlossen.
PZ
dpa
14.04.2021  09:50 Uhr
Impfkampagne in Gefahr – mehr mRNA-Impfstoffe für alle?

Impfkampagne in Gefahr – mehr mRNA-Impfstoffe für alle?

STIKO-Chef Professor Dr. Thomas Mertens erklärte auf Anfrage, dass es jetzt zunächst Aufgabe der EMA sei, die erfolgte Zulassung zu prüfen. Folgen für Deutschland würden sich aus der verzögerten Auslieferung des Impfstoffes in Deutschland ergeben. Für weitergehende Aussagen sei es zu früh.

Angesichts der Entwicklung warnen Immunologen vor einem Scheitern der deutschen Impfstrategie und fordern von Bundesregierung schnelle Nachbestellungen von mRNA-Impfstoffen im nationalen Alleingang. Wenn sich bewahrheiten sollte, dass Nebenwirkungen bei Janssen ähnlich häufig seien wie bei Astra-Zeneca, wäre die Konsequenz, dass auch dieser Impfstoff Menschen unter 60 nicht verabreicht werden sollte, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwoch).

Für die Impfung der Unter-60-Jährigen stehe jedoch bis Herbst nicht ausreichend mRNA-Impfstoff zur Verfügung. «Der deutschen Impfkampagne droht ein großes Problem, deswegen muss die Bundesregierung jetzt reagieren und sowohl mit Biontech als auch mit Curevac in neue Verhandlungen treten und mehr Impfdosen für Deutschland sichern», sagte Watzl. «Deutschland sollte hier einen Alleingang wagen, da es über die EU zu lange dauert und jetzt viele andere Länder ähnlich aktiv werden.»

Hausärzte beschweren sich über zu wenig Biontech-Impfstoff

Die niedergelassenen Ärzte kritisieren unterdessen eine Benachteiligung gegenüber Impfzentren in der Corona-Impfkampagne. «Den Praxen werden in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen, weil der Impfstoff offensichtlich vorrangig an die Impfzentren geht», sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Mittwoch).

«Die Zuteilung für die Hausärzte wurde halbiert. Daher wächst bei den niedergelassenen Ärzten die Sorge, dass sie in den kommenden Wochen eher weniger als mehr am Impfgeschehen teilhaben können.» Zwar erhalten die Arztpraxen den Angaben zufolge als Ausgleich für Biontech-Kürzungen mehr Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffs. «Aber das wird so nicht aufgehen», warnte Gassen. «Wenn die Impfzentren komplett den vergleichsweise unproblematischen Impfstoff erhalten, die Praxen aber den umstrittenen, der zumal den Unter-60-Jährigen nicht gespritzt werden darf, wird die Impfkampagne massiv ins Stocken geraten. Das darf nicht passieren!»

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