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Influenza, Covid-19 und RSV

Herbstimpfungen sind Herzensangelegenheit

Noch ein Grund mehr für die Herbstimpfungen gegen Influenza, Covid-19, Pneumokokken und RSV: Sie bieten nicht nur Infektionsschutz, sondern auch Herzschutz. Die Immunisierung gilt seit Kurzem als eigenständige Maßnahme der kardiovaskulären Prävention. Indes sind die Impfraten hierzulande so schlecht wie lange nicht.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 30.10.2025  09:00 Uhr

Kardiovaskulärer Benefit

»Covid-19 bleibt eine ernstzunehmende Erkrankung«, betonte auch Professor Dr. Bernd Nowak vom Agaplesion Bethanien Krankenhaus in Frankfurt am Main bei den Hamburger Herztagen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, aber auch Hypertonie sind relevante Risikofaktoren für einen schweren Infektionsverlauf. In der Omikron-Ära waren sie mit einem erhöhten Risiko für Hospitalisierungen und Tod assoziiert. »Zudem haben sie ein um etwa 30 Prozent höheres Risiko, an Long-Covid zu erkranken. Eine Impfung reduziert das Risiko von Long-Covid um rund 43 Prozent.«

Laut Nowak ist die Häufigkeit akuter kardiovaskulärer Komplikationen bei einer Coronainfektion auch im Pathomechanismus von SARS-CoV-2 begründet, der den ACE2-Rezeptor als Eintrittspforte in die Zellen nutzt. »Sind Herz und Gefäße bereits vorgeschädigt, besteht eine erhöhte Vulnerabilität und im Fall einer respiratorischen Insuffizienz oder eines Multiorganversagens verschlechtert sich die Prognose durch eine vorbestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung weiter«, führte Nowak aus.

Kann man auch bei der Covid-19-Impfung von kardiovaskulären Benefits ausgehen? »Insgesamt gesehen, sind sie zwar geringer ausgeprägt als bei der Grippeimpfung, aber es gibt deutliche Sekundäreffekte«, wertete der Kardiologe. Studien legten nahe, dass sich die Inzidenz von thrombotischen und kardiovaskulären Komplikationen (Stichpunkt Myokarditis) bis zur dritten Impfung verringern. »Ab der dritten Impfung kann sogar von einem kardioprotektiven Effekt hinsichtlich Myokardinfarkt und Arrhythmien gesprochen werden.«

Auch das Konsensuspapier der europäischen Kardiologen thematisiert die seltenen Impfkomplikationen wie Myokarditis, insbesondere nach mRNA-basierten SARS-CoV-2-Impfstoffen. Die Autoren betonen, dass das Risiko einer Myokarditis durch die Infektion selbst signifikant höher ist als durch die Impfung – ein wichtiger Aspekt für die Aufklärung von Patienten.

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