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Vitiligo

Harmlos, aber sehr belastend

Vitiligo ist eine weit verbreitete, chronische Hauterkrankung, die vor allem junge Menschen betrifft. Die auffälligen weißen Flecken können für die Betroffenen sehr belastend sein. Nun gibt es erstmals eine S1-Leitlinie zur »Weißfleckenkrankheit« für den deutschsprachigen Raum.
AutorKontaktMarion Hofmann-Aßmus
Datum 17.10.2021  08:00 Uhr

Beeinträchtigte Lebensqualität

Die gut sichtbaren weißen Flecken im Gesicht, auf den Händen oder Armen sind mehr als ein kosmetisches Problem; sie beeinträchtigen das Selbstwertgefühl vieler Betroffener erheblich. Diese leiden häufiger unter Depressionen, Angstzuständen sowie zwanghaften und hypochondrischen Störungen (1). Stigmatisierung und Schamgefühle können zu sozialer Isolation führen.

In einer indischen Studie zeigten 85 bis 87 Prozent aller Vitiligo-Patienten verringerte Lebensqualitäts-Indices und 44 Prozent litten unter Depressionen (7). Insbesondere Frauen, junge Menschen, Patienten mit Flecken an exponierten Stellen sowie dunkelhäutige Personen leiden unter einer verminderten Lebensqualität (8). Aufgrund dieser psychosozialen Beeinträchtigungen erfüllt die Vitiligo teilweise sogar die Kriterien einer schweren Krankheit (1). Allerdings gibt es auch Gegenbeispiele: Das Topmodel Winnie Harlow hat NSV im Gesicht und am Körper, aber sie hat die Flecken zu ihrem Markenzeichen gemacht und dies scheint ihrer Karriere nicht zu schaden.

Risiko für Autoimmunerkrankungen

Die Diagnose der Vitiligo erfolgt in der Regel klinisch. Sinnvoll ist eine Fotodokumentation, um den Krankheits- und Therapieverlauf verfolgen zu können. Das Ausmaß der Depigmentierung lässt sich anhand verschiedener Scores abschätzen, etwa dem Vitiligo Area Scoring Index (VASI) oder dem Vitiligo Extent Score (VES).

Menschen mit nicht-segmentaler Vitiligo haben ein erhöhtes Risiko für weitere Autoimmunerkrankungen, vor allem für autoimmun bedingte Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis (9). Sie sollten daher einmal jährlich ihre Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen (1).

Für die Assoziation von Vitiligo mit atopischer Dermatitis, allergischer Rhinitis, allergischem Asthma und Nahrungsmittelallergie spricht die Tatsache, dass fast 62 Prozent der Vitiligo-Patienten zusätzlich an mindestens einer der genannten Erkrankungen leiden (10). Ob auch eine Assoziation mit Autoimmunerkrankungen wie Diabetes mellitus, Lupus erythematodes oder rheumatoider Arthritis vorliegt, ist bislang ungeklärt (1).

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