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Rheumatoide Arthritis

Gute Prognose bei früher Diagnose und Therapie

Ob degenerativ oder entzündlich: Rheuma hat viele Gesichter. Daher widmeten die DPhG-Landesgruppe und die Apothekerkammer Niedersachsen den rheumatischen Erkrankungen auch einen ganzen Fortbildungstag am vergangenen Wochenende in Braunschweig.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 11.02.2020  08:00 Uhr

Negativer Rheumafaktor schließt Arthritis nicht aus

Voraussetzung für einen guten Therapieerfolg sei die frühe Diagnose. »Eine verzögerte Diagnosestellung beziehungsweise Therapieeinleitung kann zu irreparablen Gelenkschäden, vorzeitiger Berufsunfähigkeit, Pflegebedürftigkeit und verkürzter Lebensdauer führen«, warnte Schmitt-Bieda. In diesem Zusammenhang komme der eingehenden ärztlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung unter Hinzuziehung auch von bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen auf Entzündungsparameter wie CRP, BSG, BB oder Autoantikörper große Bedeutung zu. »Ein negativer Rheumafaktor und negative ACPA schließen jedoch eine RA nicht aus«, betonte sie.

Von der Einleitung einer Corticoidsteroid-Therapie ohne gesicherten RA-Befund sei ausdrücklich abzuraten. Im Falle der eindeutigen Diagnose sollten jedoch alle RA-Patienten unter Berücksichtigung der ACR/EULAR-Klassifikationskriterien frühzeitig mit einem DMARD (Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drug), also krankheitsmodifizierenden und progressions-verlangsamenden Antirheumatikum, behandelt werden.

Dabei, so Schmitt-Bieda, sollten leitliniengemäß zunächst konventionelle synthetische DMARDs (csDMARDs) wie Methotrexat (MTX), Sulfasalazin und Leflunomid zum Einsatz kommen. Erst bei nicht ausreichender Therapieansprache empfehle sich die Kombinationstherapie mit einem bDMARD, sprich: Biologika wie Adalimumab, Etanercept, Golimumab, Infliximab, Abatacept, Rituximab, Tocilizumab oder Anakinra, beziehungsweise einem tsDMARD, also einem auf spezifische Molekularstrukturen abzielenden »targeted synthetic« DMARD wie den JAK-Inhibitoren Tofacitinib, Baricitinib oder Upadacitinib, das erst kürzlich zugelassen wurde.

Anders als Biologika fangen JAK-Inhibitoren die Zytokin-Signale nicht extra-, sondern intrazellulär ab. Da sie zudem die Signalweiterleitung nicht nur einzelner, sondern mehrerer Zytokine modifizieren, besteht ein größerer Effekt auf Zyotokin-vermittelte Entzündungs- und Immunprozesse. Schmitt-Bieda betonte, dass bei guter Therapie-Ansprache die weitestgehende Reduktion von NSAR- und/oder COX2-Hemmer-Gaben angestrebt werden kann und soll. Im Management der frühen rheumatoiden Arthritis könnten Omega-3-Fettsäuren die RA-Symptome lindern.

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