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Pharmazie und Medizintechnik

Gesundheit durch Know-how

Die Lebenserwartung der Menschen ist in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Wesentlich dazu beigetragen haben neue Arzneimittel und innovative Medizintechnik. Wie diese helfen, gesund zu bleiben, zeigt die völlig neu konzipierte Dauerausstellung »Gesundheit« im Deutschen Museum.
Hannelore Gießen
22.07.2022  07:00 Uhr

Hightech trifft Historisches

Integriert in die neue Ausstellung »Gesundheit« ist auch eine aus dem Jahr 1925 stammende Einrichtung der Klosterapotheke St. Emmeram in Regensburg. Sie war das Herzstück der bisherigen Ausstellung »Pharmazie«. Wie Arzneimittel heute entwickelt und geprüft werden, erklären Schautafeln und Filme.

Die Geschichte der Menschheit ist durchzogen von Infektionen durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Pest, Pocken und Cholera haben mehr Menschen das Leben gekostet als kriegerische Auseinandersetzungen. Der Siegeszug von Hygiene, Impfungen und Antiinfektiva markieren Meilensteine der Medizin. Ein Highlight unter den klassischen Exponaten ist ein rostiges, aber besonders wertvolles Zeitdokument: der Brutschrank, in dem Robert Koch vor mehr als 100 Jahren Bakterien gezüchtet und so den Erreger der Tuberkulose entdeckt hat.

Besonders stolz ist Kurator Breitsameter jedoch auf die Originalampullen mit dem Präparat 606, das 1909 von Paul Ehrlich entwickelt worden war. Zwar hatte der französische Apotheker und Pharmakologe Antoine Béchamp schon 1863 eine Arsenverbindung gegen Trypanosomen, den Erreger der Schlafkrankheit, hergestellt. Die Substanz hatte sich jedoch als hoch toxisch herausgestellt und unter anderem den Sehnerv attackiert. Ehrlich begann daraufhin, das Molekül systematisch zu verändern, um eine weniger toxische Substanz zu gewinnen. Das gelang ihm und seinen Mitarbeitenden mit der Verbindung 606, die schließlich als Salvarsan zur Behandlung der Syphilis eingesetzt wurde. Die Geschichte von Salvarsan markiere eine Zäsur in der Arzneimittelgeschichte, hob Breitsameter hervor. Davor seien Arzneimittel gefunden worden, jetzt sei erstmals eine Substanz gezielt entwickelt und systematisch am Patienten geprüft worden.

Die nächsten Stationen bei den Antiinfektiva stellen die Sulfonamide und schließlich die Antibiotika dar, beginnend mit Penicillin und Alexander Fleming. Auch die Problematik der Antibiotikaresistenz und der fehlenden Innovationen, die bereits jetzt die Gesundheit weltweit bedrohen, werden deutlich veranschaulicht.

Was Apotheker besonders freuen wird: Wie wichtig gerade bei Antibiotika eine korrekte Einnahme ist, betont eine Schautafel, die auf die individuelle Beratung in der Apotheke verweist.

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