Gematik ändert Namen und Struktur |
Jennifer Evans |
04.10.2019 11:42 Uhr |
Die Gematik stellt sich mit neuem Namen und gestraffter Gremienstruktur neu auf. / Foto: Fotolia/ vege
Der Geschäftsführer der Gematik, Markus Leyck Dieken, sagt zu den Neuerungen: »Es war längst überfällig, den Firmennamen anzupassen. Denn die Gematik ist mehr als die elektronische Gesundheitskarte.« Die Aufgaben der Gesellschaft gingen weit über die Telematikanwendungen hinaus. Man habe die Telematikinfrastruktur (TI) aufgebaut und müsse nun sicherstellen, dass diese auch zuverlässig funktioniere, so Leyck Dieken. »Das macht uns zu einem entscheidenden Akteur für die umfassende Digitalisierung des Gesundheitswesens.« Mit der Namensänderung positioniere man sich zudem auf nationaler und europäischer Ebene als Kompetenzzentrum des digitalen Gesundheitswesens, heißt es. Die TI vernetzt die Akteure des Gesundheitswesens, damit diese sicher und sektorenübergreifend Informationen austauschen können.
Auch wird es nach Angaben des Geschäftsführers künftig einen TI-Ausschuss bei der Gematik geben, dessen Experten die digitale Datenautobahn ständig weiterentwickeln. Im Gegenzug werden der Lenkungsausschuss und Betriebsausschuss abgeschafft. Das minimiere den organisatorischen Aufwand, heißt es.
Zu den Gesellschaftern der Gematik gehören das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit 51 Prozent und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) mit 24,5 Prozent. Die übrigen Anteile verteilen sich auf die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer, den Deutschen Apothekerverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Bundesvereinigung sowie die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung.