Gefahr für Beine, Herz und Hirn |
Die Möglichkeiten, eine fortgeschrittene chronische Mangeldurchblutung durch Medikamente zu verbessern, sind trotz jahrzehntelanger Forschung bislang sehr beschränkt. Eventuell könnten Wachstumsfaktoren die Gefäßneubildung anregen.
Insbesondere FGF-2 (Fibroblast growth factor 2), VEGF (Vascular endothelial growth factor) und HGF (Hepatocyte growth factor) – entweder als rekombinante Proteine oder als Gentherapie – zeigten in Einzelstudien vielversprechende Ergebnisse. Teilweise konnten sie den Blutfluss in den Extremitäten und die Gehstrecke im Vergleich zu Placebo signifikant verbessern.
Auch autologe Stammzelltransplantationen wurden experimentell bereits mit Erfolg bei einer pAVK eingesetzt. Ob und wie schnell diese Verfahren der »therapeutischen Angiogenese« Einzug in die klinische Realität finden, ist derzeit völlig offen.
Clara Wildenrath ist Diplom-Biologin, Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin. Sie berichtet sowohl für Fachkreise als auch für Laien über Grundlagen und Neuerungen in der Medizin. Zu ihren Schwerpunktthemen gehören unter anderem die Gynäkologie, Immunologie und Biochemie.