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Glucocorticoid-induzierte Osteoporose

Frühzeitig vorbeugen und gegensteuern

Spezifisch gegen die Osteoporose

Wenn eine spezifische osteologische Therapie angezeigt ist, empfehlen die Autoren als Erstlinientherapie Bisphosphonate oder den Antikörper Denosumab. Zugelassen zur Prophylaxe und Therapie der GIOP sind Alendronat, Risedronat (nur für Frauen) und Zoledronat. Bei hohem Frakturrisiko empfehlen sie primär Teriparatid (zugelassene Therapiezeit zwei Jahre). Bei hochgradiger Niereninsuffizienz soll Denosumab (nach Ausschluss einer renalen Osteopathie) eingesetzt werden. In der Schwangerschaft wird keine spezifische osteologische Therapie empfohlen.

Bei unzureichendem Effekt sollte auf eine andere Klasse spezifischer osteologischer Medikamente umgestellt werden, schreiben die Experten. Liegen Compliance-Probleme vor oder ist die gastrointestinale Resorption eingeschränkt, bietet sich eine Umstellung der oralen auf eine parenterale Applikation an. Nach drei bis fünf Jahren oder nach Beendigung der Glucocorticoid-Langzeittherapie sollten das Osteoporose-Risiko und die Medikation überprüft werden. 

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