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Probleme im Schlaf

Folgenreiche Atemaussetzer

Eine obstruktive Schlafapnoe, bestimmte Medikamente oder Erkrankungen: Die Ursachen von Atmungsstörungen in der Nacht sind vielfältig. Ist eine kausale Therapie nicht möglich, helfen apparative Verfahren wie die CPAP-Beatmung. Therapieabbrüche sind jedoch häufig und erhöhen das Mortalitätsrisiko.
Silke Kerscher-Hack
18.02.2024  08:00 Uhr

Unter schlafbezogenen Atmungsstörungen versteht man Störungen der Atmung, die ausschließlich oder vorwiegend während des Schlafens auftreten und diesen sowie die Erholungsfunktion beeinträchtigen (1). Gemäß internationaler Klassifikationen gibt es mehrere Kategorien (2); am häufigsten ist das Schlafapnoe-Syndrom.

Die International Classification of Sleep Disorders 2. Ausgabe (ICSD-2) von 2005 teilte die schlafbezogenen Atmungsstörungen noch in drei Kategorien ein: Vom obstruktiven Schlaf-apnoe-Syndrom wurden das zentrale Schlafapnoe-Syndrom und die schlafbezogenen Hypoventilations- sowie Hypoxämie-Syndrome unterschieden. In der ICSD-3 von 2014 wurden Letztere getrennt und eine fünfte Gruppe mit dem Titel »isolierte Symptome und Normvarianten«, zu denen Schnarchen und Katathrenie (Stöhn- oder Brummgeräusche während des Ausatmens) zählen, neu aufgenommen (1).

Anders als die Katathrenie wird das nächtliche Zähneknirschen (Bruxismus) nicht zu den nächtlichen Atmungsstörungen, sondern zu den schlafbezogenen Bewegungsstörungen gezählt. Dabei machen die Betroffenen während des Schlafens rhythmische Mahlbewegungen oder beißen die Zähne fest zusammen. Als Ursache gelten laut der S3-Leitlinie »Diagnostik und Behandlung von Bruxismus« zentralnervöse Störungen. Folgen sind die Abnutzung der Zähne sowie aufgrund der verstärkten Anspannung der Kaumuskulatur häufig Kiefergelenkbeschwerden und Kopfschmerzen. Therapeutisch kommen Aufbiss-Schienen, Physiotherapie und eventuell Psychotherapie zum Einsatz.

Ist Schnarchen harmlos?

Schnarchen ist ein häufiges Phänomen, unter dem etwa die Hälfte der Bevölkerung leidet. Es entsteht, wenn sich die Rachenmuskulatur während des Schlafens entspannt und sich dadurch die oberen Luftwege verengen. Die Geschwindigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft nimmt zu und bewirkt zusammen mit der erschlafften Muskulatur, dass das weiche Gewebe im Mund- und Rachenraum (Gaumensegel, Rachenzäpfchen) im Luftstrom zu flattern beginnt. Ursache sind häufig angeschwollene Schleimhäute, beispielsweise aufgrund eines Schnupfens oder einer Allergie.

Während einfaches Schnarchen ungefährlich ist, kann unregelmäßiges lautes Schnarchen auf eine ernsthafte Atmungsstörung wie das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) hinweisen. Dieses entsteht, wenn die Muskeln im Rachenraum erschlaffen und die Luftwege komplett oder annähernd komplett blockieren (pharyngeale Obstruktion).

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