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Magen-Darm-Operationen

Folgen für die Wirkstoffresorption

Arzneistoffe werden in der Regel im Magen-Darm-Trakt resorbiert und können dann ihre Wirkung entfalten. Doch was passiert, wenn dieser Resorptionsort, zum Beispiel nach einer Operation oder tumorbedingt, ausfällt? Und welche Lösungen können Arzt und Apotheker den Patienten anbieten?
Anka Röhr
06.12.2020  08:00 Uhr

Invasive Magen-Darm-Tumore

Bei gastrointestinalen Tumoren kommt es im fortgeschrittenen Stadium häufig zu einem Funktionsverlust des Magen-Darm-Trakts. Gründe können ein mechanischer Verschluss durch den Tumor selbst oder von gastrointestinalen Nervensträngen und Blutgefäßen sein.

Befindet sich eine Stenose am Anfang des Dünndarms, ist der Weitertransport des Speisebreis und der Magensäfte nicht mehr möglich. Dann kann es im palliativen Setting sinnvoll sein, eine Abflussdrainage in Form einer Magenablaufsonde zu legen. Diese lässt die Magensäfte abfließen, erlaubt es den Patienten aber, Flüssigkeit und manchmal auch breiige Speisen aufzunehmen. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus, auch wenn eine Wasser- und Kalorienaufnahme damit nicht angestrebt wird. In geringem Maß können Arzneimittel auf diese Weise ebenfalls peroral appliziert werden, auch wenn die kurze Kontaktzeit mit der Magenschleimhaut in der Regel keine ausreichende Resorption ermöglicht. Wenn parenterale Applikationswege nicht zur Verfügung stehen, ist damit im Einzelfall die Fortführung einer Dauertherapie möglich.

Gerade in dieser Phase sind ein enges klinisches Monitoring, eine Nutzen-Risiko-Bewertung der Dauertherapie und die Einbeziehung pharmazeutischer Expertise wichtig, um individuelle Lösungen für die Patienten zu finden.

Fazit

Die Evaluation der Arzneimitteltherapie bei Patienten mit Resorptionsproblemen verlangt hohe pharmazeutische Expertise. Studiendaten sind nur spärlich vorhanden und lassen sich häufig nicht auf die Situation eines individuellen Patienten übertragen. Ein engmaschiges klinisches Monitoring und eine intensive Zusammenarbeit von Arzt und Apotheker sind hier besonders gewinnbringend für den Patienten.

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