EU-Covid-Impfzertifikat länger nutzbar |
Reisen in Pandemie-Zeiten: Um innerhalb der EU an den Grenzen den Impfstatus nachweisen zu können, bedarf es eines digitalen Impfzertifikats. / Foto: iStock / Getty Images Plus
Die digitalen Covid-Zertifikate sollen das aufgrund der Corona-Pandemie teils komplizierte Reisen in der EU einfacher machen. Sie können auf einem Smartphone hinterlegt werden. Jeder kann so mittels eines solchen Zertifikats und dem darin enthaltenen QR-Code europaweit und auch darüber hinaus nachweisen, ob er oder sie gegen Corona geimpft ist, sich jüngst von einer Infektion erholt hat oder frisch auf das Virus getestet ist. Die Regeln gelten seit 30. Juni 2021. Sie würden eigentlich zum 30. Juni dieses Jahres auslaufen.
Die Verlängerung sei aufgrund der pandemischen Lage notwendig, so die EU-Kommission. Darüber hinaus schlägt die EU-Kommission auch Änderungen vor. Künftig solle sichergestellt werden, dass der Nachweis über Booster-Impfungen eindeutig dargestellt werden kann. Auch sollen Menschen, die an klinischen
Tests für Impfstoffe teilnehmen, Zertifikate erhalten können.
Die digitalen Impfzertifikate hatten zuletzt in einigen Fällen die Booster-Impfungen nicht ausgewiesen. So hatten etwa zweifach Geimpfte Genesene keinen entsprechenden Booster-Status vorliegen, da die App die Zweitimpfung nicht als Booster-Impfung deklarieren konnte. Auch Menschen mit Johnson-Impfung hatten Probleme mit den Impfzertifikaten, da die Johnson-Vakzine bereits bei Einmalimpfung eine vollständige Immunisierung bot und eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff somit als Booster galt. Seit 1. Februar sind hierzulande die Impfzertifikate nun neu codiert, um das Problem zu beheben.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.