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Covid-19-Impfstoff

EMA prüft Zulassung von Skycovion

Sechs Covid-19-Impfstoffe hat die EU-Kommission bereits zugelassen. Ein weiterer könnte die Vakzine Skycovion™ des südkoreanischen Unternehmens SK Bioscience werden. Am Donnerstag kündigte die EU-Arzneimittelbebörde EMA an, dass der Zulassungsantrag gestellt wurde und das Prüfverfahren gestartet sei.
Sven Siebenand
19.08.2022  10:14 Uhr

Damit liegt momentan für zwei weitere Covid-19-Impfstoffe ein Zulassungsantrag bei der EMA auf dem Tisch. Auch für den proteinbasierten Impfstoff Vidprevtyn® von Sanofi-Pasteur ist ein solcher Antrag gestellt. Die adjuvantierte Vakzine Skycovion enthält Nanopartikel mit Teilen des Spike-Proteins von SARS-CoV-2. Genauer gesagt handelt es dabei um die Rezeptorbindungsdomäne des Proteins. Impflinge bilden dagegen dann Antikörper und T-Zellen.

SK Bioscience informiert in einer Pressemeldung, dass die Ergebnisse der globalen Phase-III-Studie mit etwa 4000 Erwachsenen gezeigt hätten, dass Skycovion neutralisierende Antikörperreaktionen induziert. Die Antikörpertiter stiegen laut der Firma etwa 33-mal im Vergleich zu vor der Injektion und seien zwei Wochen nach der zweiten Dosis dreimal höher als die bei Vaxzevria® von Astra-Zeneca, dem in der Studie verwendeten Kontrollimpfstoff.

Ferner gibt das Unternehmen an, dass die Ergebnisse von Phase-I/II-Studien zeigten, dass eine Auffrischimpfung sieben Monate nach der zweiten Impfdosis von Skycovion eine starke Immunantwort auf die Omikron-Variante BA.1 auslöst. Unklar ist aber bisher, inwieweit dieser Impfstoff auch vor der aktuell kursierenden Omikron-Variante des Coronavirus schützt. Zumindest macht die Firma dazu bisher keine Angaben.

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