Doc Morris kooperiert mit Fachärzten |
Ev Tebroke |
27.05.2019 14:48 Uhr |
Die Online-Apotheke Doc Morris erhofft sich durch die Einführung des E-Rezepts einen Umsatzschub. / Foto: imago/Jürgen Schwarz
Wie Doc Morris und der SpiFa heute gemeinsam bekanntgaben, beabsichtigen beide Parteien künftig bei der »Umsetzung innovativer Lösungen« in den Bereichen Arzneimitteltherapiesicherheit und -distribution zu kooperieren. Wie das genau aussehen soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Auch auf Anfrage der PZ wollte Doc Morris die Pläne nicht präzisieren.
Konkret soll es zusammen mit der SpiFa-Tochter Sanakey ein Pilotprojekt zur Einführung des elektronischen Rezepts geben. Der Geschäftsführer der Sanakey-Gruppe, der frühere FDP-Bundestagsabgeordnete Lars F. Lindemann, freut sich: »Ärzte und Apotheker werden vor Ort besser zusammenarbeiten können.« Es sei zudem wichtig, »IT und Künstliche Intelligenz vernünftig einzusetzen, um in der Versorgung zu Verbesserungen zu kommen«, so Lindemann, der auch SpiFa-Hauptgeschäftsführer ist.
Doc-Morris-Chef Olaf Heinrich zufolge sollen alle Beteiligten, sprich Ärzte, Kassen und Patienten bereits vor der offiziellen Einführung des E-Rezepts im kommenden Jahr von der Zusammenarbeit profitieren können. Er denkt dabei offenbar an die Umsetzung einer Plattform, die Leistungserbringer, Kostenträger und Patienten verbindet. Wie die Kooperation konkret aussehen soll, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der Entwurf des Apotheken-Stärkungsgesetz sieht vor, die Zuweisungen von Rezepten an bestimmte Apotheken zu verbieten.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.