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Dermatologie

Diabetes ist auch Hautsache

Etwa drei Viertel der Menschen mit Diabetes mellitus haben Hautveränderungen, die mit der Stoffwechselstörung assoziiert oder eine Folge der Medikation sind. Mitunter zeigt die Haut auch einen Prädiabetes an. Grund genug für das Apothekenteam, genauer nachzufragen, wenn Patienten über Juckreiz oder andere Hautprobleme klagen.
Ilsabe Behrens
26.11.2023  08:00 Uhr

Diabetisches Fußsyndrom

Es beginnt mit Kribbeln oder einer kleinen, schlecht heilenden Verletzung an den Füßen. Die Rede ist von einem diabetischen oder neuropathischen Fuß, auch Diabetisches Fußsyndrom (DFS) oder »Diabetiker-Fuß« genannt. Dies ist eine krankhafte Veränderung des Fußapparats, die sich mit schlecht heilenden chronischen Wunden manifestiert und so erst für die Patienten sichtbar wird. Schmerzen spüren sie als erstes Warnsignal häufig nicht, da Nervenschädigungen (diabetische Polyneuropathie) das Schmerzempfinden reduzieren oder ganz ausschalten. In fortgeschrittenen Stadien drohen Ulkus, Infektionen bis zu Knochen und Gelenken und sogar die Amputation.

Das DFS ist eine Folge des dauerhaft erhöhten HbA1c-Werts (meist über 8 Prozent), der zu chronischen Schäden an Augen, Nieren und eben auch an den Füßen führt. Infolge der Hyperglykämie (primäre Ursache) kommt es zur Schädigung der großen und kleinen Blutgefäße mit fehlender Regulation des Gefäßtonus (diabetische Angiopathie). Dadurch entstehen Durchblutungsstörungen in den Extremitäten, insbesondere den Füßen (2).

Nach der Diagnose ist die erste Maßnahme die sofortige Druckentlastung des betroffenen Areals. Das bedeutet für den Patienten: Bettruhe, Gehstützen oder Rollstuhl. Anschließend kann die lokale Behandlung der Wunde beginnen, die gegebenenfalls von einer systemischen antibiotischen Therapie begleitet wird. Die effektive Druckentlastung des Fußes muss über den gesamten Behandlungszeitraum beibehalten werden.

Da die Therapie des DFS sehr langwierig und belastend ist und nur begrenzte Erfolgsaussichten hat, ist die Prävention umso wichtiger (Kasten). Diese gelingt besonders gut, wenn die Beratung in der Apotheke und die ärztliche Beratung gleichlautend sind.

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