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Erste Chargen freigegeben

Der Grippeimpfstoff für 2020/2021 kommt

11,3 Millionen Dosen Influenza-Impfstoff für die kommende Grippesaison hat das Paul-Ehrlich-Institut in Langen bereits für den deutschen Markt freigegeben. Es hatte am 31. Juli mit der Prüfung der Chargen begonnen.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 25.08.2020  09:00 Uhr

Da in jeder Saison andere Influenzaviren kursieren, müssen Impfstoffe gegen die Virusgrippe in jedem Jahr an die voraussichtlich zirkulierenden Virusvarianten angepasst werden. Die Empfehlungen hierfür spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus. Für die kommende Influenzasaison 2020/21 hat das für Impfstoffzulassungen zuständige Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) die Stammanpassungen für alle national zugelassenen Influenza-Impfstoffe genehmigt. Die Genehmigung der Stammanpassung für die zentral in der EU zugelassenen Impfstoffe hat die EU-Kommission erteilt.

Für den Einsatz in Deutschland stehen laut PEI insgesamt sieben tetravalente Impfstoffe zur Verfügung. Dies sind Afluria® Tetra (Seqirus), Flucelvax® Tetra (Seqirus), Fluenz® Tetra (Astra-Zeneca), Influsplit® Tetra (Glaxo-Smith-Kline), Influvac® Tetra (Mylan Healthcare GmbH), Vaxigrip® Tetra (Sanofi-Pasteur) und Xanaflu® Tetra (Mylan Healthcare GmbH). Daneben hat das Institut die Stammzusammensetzung von drei trivalenten Impfstoffen genehmigt, die aber nicht in Deutschland vermarktet werden. Die ersten 11,3 Millionen Impfdosen hat das PEI nun freigegeben (Stand 21. August).

Den ersten adjuvantierten tetravalenten Influenza-Impfstoff, der für Personen ab 65 Jahren indiziert ist, ließ die Europäische Kommission in diesem Jahr im Juli zu. Der Impfstoff Fluad® Tetra von Hersteller Seqirus steht aber in der kommenden Saison noch nicht zur Verfügung. Nicht auf den deutschen Markt kommt in dieser Saison offensichtlich auch ein weiterer speziell für Senioren zugelassener Impfstoff: Sanofi Pasteur hatte im Mai die Zulassung für seinen hoch dosierten tetravalenten Impfstoff Efluelda® erhalten.

Lieferengpässe befürchtet

In diesem Jahr wird die Nachfrage nach Grippeimpfstoffen aufgrund der Corona-Pandemie vermutlich groß sein. Vor Kurzem hatte eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey ergeben, dass sich in diesem Jahr jeder zweite Deutsche »sicher oder wahrscheinlich« gegen Grippe impfen lassen wolle. Die Bereitschaft stieg dabei mit dem Alter der Befragten.

Die hohe Nachfrage nach Grippeimpfstoff könnte zu Engpässen führen. Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, erklärte am Sonntag gegenüber der Deutschen Presseagentur: »Hersteller und Politik müssen dafür sorgen, dass es ausreichende Produktionskapazitäten und auch geeignetes Zubehör wie Spritzen und Kanülen gibt.« Das sei jetzt elementar. »Wir können uns jetzt keine neuen Lieferengpässe erlauben.« In den vergangenen Jahren  war es zum Teil zu Engpässen bei Grippeimpfstoffen gekommen, die Apotheker unter Druck gesetzt hatten. Besonders drastisch war die Situation 2018.

Um zu verhindern, dass nicht ausreichend Impfstoffe für Personen mit einem erhöhten Risiko für schwere Grippeverläufe zur Verfügung stehen, hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI vor Kurzem in einer Stellungnahme klargestellt, dass weiterhin vornehmlich Risikogruppen geimpft werden sollten. Bei den begrenzten Impfstoffmengen hätte es den stärksten Effekt für die Gesundheit der Bevölkerung, die Impfquote in den Risikogruppen deutlich anzuheben. Die Indikation für eine Grippeimpfung auf die gesamte Bevölkerung auszuweiten, lehnt die STIKO trotz Corona-Pandemie ab. Inklusive der vom Bundesgesundheitsministerium beschafften nationalen Reserve werden für die kommende Grippesaison etwa 25 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Das ist mehr als im Vorjahr mit etwa 21 Millionen vom PEI freigegebenen Dosen, aber zu wenig, um die gesamte Bevölkerung zu impfen. 

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