Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Fibromyalgie-Syndrom

Dem Schmerz auf der Spur

Das Fibromyalgie-Syndrom ist eine Erkrankung, deren Mechanismen und Kausalität zwar immer besser, aber dennoch bislang nur in Ansätzen verstanden sind. Entsprechend unbefriedigend sind die therapeutischen Möglichkeiten. Hoffnung bieten aktuelle Forschungsergebnisse.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 26.05.2025  07:00 Uhr

… und Haut

Auch in der Peripherie sieht man bei FMS-Betroffenen Veränderungen der Entzündungsreaktion und der zirkulierenden Immunzellen – was die neuropathischen Veränderungen mit erklären kann. So sind Hautdenervierungen dokumentiert, also etwa geringere Faserdichte, veränderte Hautinnervation, geringere elektrische Leitfähigkeit oder Hyperaktivität. »Diese Hautdenervierung korreliert mit der Schwere der Symptome«, so Emrich.

Dazu passen aktuelle Forschungsergebnisse, die Anfang des Jahres von einer Würzburger Arbeitsgruppe in der Fachzeitschrift »Pain« veröffentlicht wurden. Auf der Suche nach messbaren Veränderungen haben die Forschenden kleine, nicht kodierende Ribonukleinsäuren (RNA) aus dem Blut und den Hautzellen von FMS-Patientinnen gewonnen. Konkret wurden RNA-Moleküle wie microRNA und tRNA-Fragmente untersucht, die bei der Steuerung der Zellaktivität und der Genexpression eine Rolle spielen.

»Wir haben diese kleinen RNA nicht nur mit denen gesunder Frauen verglichen, sondern auch mit denen von Patientinnen mit ähnlichem Krankheitsbild, aber anderer Ätiologie, nämlich Patientinnen mit Depression und chronischen Schmerzen«, erklärt der Erstautor der Studie, Dr. Christoph Erbacher, in einer Mitteilung der Universität. »Mit Hilfe moderner RNA-Sequenzierungstechniken konnten wir zeigen, dass einige kleine RNA wie hsa-miR-182-5p und hsa-miR-576-5p bei FMS-Patientinnen vermehrt im Blut vorkommen. Bei Patientinnen mit schwerer Depression und chronischen Schmerzen sind sie noch stärker erhöht. Auch in Hautzellen und innerhalb der bisher wenig erforschten Klasse der tRNA-Fragmente konnten wir Unterschiede nachweisen.«

Die Forschenden hoffen, mit ihrer minimalinvasiven Bestimmung der fehlregulierten RNA aus dem Blut einen Beitrag zur Verbesserung der Diagnose leisten und damit der Stigmatisierung («alles nur Einbildung«) entgegenwirken zu können. Weil einige kleine RNA auch mit dem Schweregrad der Symptome in Verbindung gebracht wurden, beispielsweise mit der Ausdehnung des Schmerzes im Körper und der empfundenen Schmerzstärke, könnte das Verfahren eventuell auch zur Verlaufskontrolle der Krankheit dienen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa