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Coronavirus-Mutationen

Curevac will mit GSK Impfstoff gegen Varianten entwickeln

Der Tübinger Impfstoffhersteller Curevac will gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern Glaxo-Smith-Kline (GSK) weitere mRNA-Impfstoffe entwickeln, die vor mutierten Varianten des Coronavirus schützen sollen.
PZ
dpa
03.02.2021  15:00 Uhr

»Diese neue Kooperation baut auf unseren bestehenden Verbindungen mit Curevac auf«, sagte GSK-Chefin Emma Walmsley laut einer Mitteilung vom Mittwoch. »Sie steht dafür, dass wir unsere wissenschaftliche Expertise in mRNA und der Impfstoffentwicklung vereinen, um die Entwicklung von neuen Covid-19-Impfstoffen zu beschleunigen.« Außerdem will der britische Konzern noch in diesem Jahr 100 Millionen Dosen des ersten Curevac-Impfstoffs CVnCoV herstellen, der sich aktuell in klinischen Tests der Phase-2b/3 befindet und in den nächsten Monaten zugelassen werden könnte.

Um einen breiteren Schutz gegen mehrere Corona-Varianten zu bieten und gegebenenfalls auch für künftige vorzusorgen, wollen Curevac und GSK auf Basis des ersten Vakzins weitere Impfstoffkandidaten entwickeln. Der britische Pharmakonzern leistete im Rahmen der Kooperation eine Vorauszahlung von 75 Millionen Euro – und weitere 75 Millionen Euro, die von bestimmten Meilensteinen abhängen.

Vor dem Impfgipfel mit EU-Vertretern, Bund und Ländern sowie Pharmaherstellern am vergangenen Montag hatte der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer angekündigt, ab Ende dieses Jahres den mRNA-Impfstoff von Curevac zu produzieren. 2022 sollen am Bayer-Standort in Wuppertal rund 160 Millionen Impfdosen hergestellt werden.

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