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SARS-CoV-2

Coronavirus-Krise in Deutschland

Das neuartige Coronavirus versetzt Deutschland in den Krisenmodus. Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel werden knapp. Heute tagt der Krisenstab der Bundesregierung.
AutorKontaktPZ/dpa
Datum 28.02.2020  11:26 Uhr

Ärzte warnen vor Panikmache

Der Berliner Virologe Professor Dr. Christian Drosten geht davon aus, dass die Fallzahl in Deutschland noch stark ansteigen wird. Er sagte am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner»: «Wir werden in den nächsten Tagen sehen, dass neue Fälle und kleine Fallgruppen wie die Pilze aus dem Boden schießen werden.» Deutschland werde in Europa eines der Länder mit den höchsten Fallzahlen sein, «weil unsere Bevölkerung sehr reisefreudig ist».

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sagte der «Passauer Neuen Presse» am Freitag, die Technik der Impfstoff-Gewinnung und -Zulassung dauere mindestens ein Jahr. In ein paar Jahren werde man mit einer weiteren grippeartigen Erkrankung leben, die Covid-19 heiße und gegen die man impfen könne. «Vor allem müssen wir aber aufhören, Panik zu machen. Das Virus kann bei manchen Menschen zu schweren Erkrankungen führen. Bei über 80 Prozent führt es aber nur zu erkältungsähnlichen Symptomen. Dies ist aber nicht der Weltuntergang.»

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sagte in den ARD-«Tagesthemen» mit Blick auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, das Gesundheitssystem hierzulande sei aktuell gut ausgerüstet und aufgestellt. Deutschland habe weltweit mit die höchste Dichte an Krankenhäusern und Klinikbetten bezogen auf die Bevölkerungszahl.

SARS-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen. Die meisten Infizierten haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder gar keine Symptome. 15 von 100 Infizierten erkrankten schwer, sagte Wieler. Sie bekommen etwa Atemprobleme oder eine Lungenentzündung. Nach bisherigen Zahlen sterben ein bis zwei Prozent der SARS-CoV-2-Infizierten, was höher als bei der Grippe ist. Das Virus verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion etwa beim Sprechen und Husten. Regelmäßig gründliches Händewaschen gilt als der beste Schutz.

Exportverbot und Wiederverwendung von Schutzausrüstung

Die Bundesregierung sucht nach Lösungen, um im Kampf gegen das neue Coronavirus Schutzausrüstung etwa für medizinisches Personal verfügbar zu halten. «Wir müssen uns auf eine Knappheit in dem Bereich einstellen», sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner». Daher solle auch im Krisenstab der Regierung an diesem Freitag geschaut werden, welche Lagerbestände es in Deutschland gebe. Außerdem gelte es – notfalls durch Beschlagnahmungen oder Exportverbote – auch rechtlich sicherzustellen, dass nichts davon mehr das Land verlasse.

Spahn erläuterte, es sei eine Herausforderung, dass derzeit Länder auf der ganzen Welt Ausrüstung wie Atemmasken oder Schutzanzüge bestellten. Zudem sei China, das Ursprungsland der neuen Krankheit, ein großes Produktionsland für Schutzkleidung oder Bestandteile davon. Das Ministerium bekomme gerade vielfach Rückmeldungen etwa von Praxen zu Problemen beim Beschaffen von Schutzausrüstung. Spahn verwies auch auf Experten-Empfehlungen, wie Einmalprodukte auf sichere Art und Weise mehr als einmal genutzt werden könnten.

Der Minister verteidigte die generelle Krisenkommunikation der Regierung, bei der eine Balance geschaffen werden müsse - zwischen Aufmerksamkeit, Wachsamkeit, Ernsthaftigkeit und Entschiedenheit bei Maßnahmen, aber gleichzeitig einer Einordnung der Dinge. «Das Risiko für die Gesellschaft insgesamt, dass wir mehr Infektionen haben werden, das ist gestiegen», sagte er. Das Risiko für den Einzelnen sei allerdings – Stand jetzt – weiterhin «gering bis mäßig». Nötig sei zudem eine noch stärkere Vorbereitung auf eine neue Lage, in der Ressourcen im Gesundheitswesen zumindest regional gebündelt und auf mögliche Akutsituationen konzentriert werden müssten.

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