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Gemischtes Doppel

Baricitinib und Remdesivir erzielen Studienerfolg bei Covid-19

Der Januskinase-Hemmer Barictinib bildet zusammen mit dem antiviralen Wirkstoff Remdesivir ein gutes Team. Die Kombination verkürzte die Zeit bis zur Genesung von Covid-19-Patienten im Vergleich zu einer Remdesivir-Monotherapie.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 15.09.2020  16:30 Uhr

In der placebokontrollierten ACTT-2-Studie wurde bei mehr als 1000 hospitalisierten Covid-19-Patienten untersucht, ob die Hinzunahme von 4 mg Baricitinib (Olumiant®) pro Tag einen Vorteil gegenüber einer Monotherapie mit Remdesivir (Veklury®, Gilead) bietet. Die Kombination erreichte den primären Endpunkt, die Verkürzung der Zeit bis zur Genesung im Vergleich zu Remdesivir, wie Olumiant-Hersteller Eli Lilly meldet. Der Unterschied betrug in etwa einen Tag. Er war damit nicht riesengroß, aber statistisch signifikant. Auch ein wichtiger sekundärer Endpunkt konnte erreicht werden. Dieser verglich das Outcome der Patienten am 15. Tag auf einer 8-Punkteskala von vollständig erholt bis Tod. Weitere Details der Studie sollen in einem Journal veröffentlicht werden.

Die Daten der ACTT-2-Daten sind auch hinsichtlich der COV-BARRIER-Studie von Interesse. In dieser randomisierten und doppelblinden Phase-III-Studie werden Wirksamkeit und Sicherheit von Baricitinib plus Standardtherapie im Vergleich zur alleinigen Standardtherapie bei erwachsenen Covid-19 im Krankenhaus untersucht.

Baricitinib greift als sogenannter Januskinase-Hemmer in den JAK-STAT-Signalweg ein. Derzeit besteht eine Zulassung bei rheumatoider Arthritis. Das Wirkprinzip funktioniert aber auch bei anderen entzündlichen Erkrankungen. Der Januskinase-Hemmer Tofacitinib (Xeljanz®) ist zum Beispiel auch bei Colitis ulcerosa und Psoriasis-Arthritis zugelassen.

Nachdem zum Beispiel der Interleukin-6-Hemmer Sarilumab (Kevzara®) bei Covid-19-Patienten nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat, geben die aktuellen Ergebnisse Hoffnung, dass eine zusätzliche antientzündliche Behandlung doch Vorteile bringt. Möglicherweise spielt dabei ein Unterschied im Wirkprinzip eine Rolle. Im Vergleich zu vielen Biologika, die ein einziges Zytokin extrazellulär binden und damit nur ein spezifisches Signal unterbrechen, unterbinden JAK-Inhibitoren die Signalwirkung gleich mehrerer Zytokine. Vielleicht braucht es diese Multizytokin-Inhibition bei schwerkranken Covid-19-Patienten.

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